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Volksbegehren zum BER-Nachtflugverbot in Brandenburg - Flughafenverband ADV: An erreichtem Kompromiss festhalten

Berlin (ots)

In Brandenburg war ein Volksbegehren, welches die Nachtflugregelungen für den künftigen Hauptstadtflughafen auf die Zeit von 22 bis 6 Uhr verschärfen soll, erfolgreich. Es droht eine Aufkündigung des bereits erreichten und vom Bundesverwaltungsgericht bestätigten Kompromisses zu den Nachtflugregelungen am BER. Der Flughafenverband ADV appelliert an die Bürgerinnen und Bürger und an die Abgeordneten des brandenburgischen Landtags, am rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss festzuhalten.

Hierzu erklärt Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV: "Die im ergänzenden Planfeststellungsbeschluss festgelegten Regeln stellen bereits einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Anwohnerinteressen und betrieblichen Notwendigkeiten dar. Eine weitere Verschärfung dieser restriktiven Regelung würde die Leistungsfähigkeit des neuen Flughafens und damit das wichtigste Zukunftsprojekt für die Region Berlin-Brandenburg gefährden. Nur wenn der Flughafen die Anbindung der Region an die Welt gewährleisten kann, bringt er Arbeitsplätze, Firmenansiedlungen und weiteren wirtschaftlichen Aufschwung für Berlin und Brandenburg."

Mit einem Verzicht auf reguläre Linienflüge in der Kernnachtzeit von 0 bis 5 Uhr und starken Einschränkungen für Flüge in den Randzeiten wird die Region gegenüber dem Status Quo an den bisherigen Flughäfen Schönefeld und Tegel bedeutend von Fluglärm entlastet.

Demgegenüber muss aber auch die Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrsstandortes erhalten bleiben. Auf internationalen Flughäfen wie in Amsterdam, Brüssel oder Paris wird auch nachts geflogen.

Eine weitere Verschärfung der Nachtflugregelungen für Berlin würde die Abwanderung von Verkehren nach sich ziehen und Tausende von Arbeitsplätzen in Berlin und Brandenburg und Hunderte Millionen Euro an Einnahmen und Wertschöpfung kosten.

"Ein verschärftes Nachtflugverbot schadet den Bürgerinnen und Bürgern in der Region unmittelbar: durch fehlende Verbindungen in die Welt ebenso wie durch den Verlust an Arbeitsplätzen und Kaufkraft. Wir appellieren daher an die Brandenburgerinnen und Brandenburger und an die Landespolitiker, am Nachtflugkompromiss festzuhalten", so Ralph Beisel abschließend.

Pressekontakt:

Dr. Heike van Hoorn
Bereichsleiterin Kommunikation
Tel.: 030/310118-12
Mobil: 0177/7578652
vanHoorn@adv.aero

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