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Flughäfen ziehen Bilanz: Dreitägiger Streik der VC kostet die Flughäfen Millionen
Flughafenverband ADV fordert eine schnelle Lösung am Verhandlungstisch

Berlin (ots)

72 Stunden dauerte der umfassendste Streik in der Geschichte der Deutschen Lufthansa. Nachdem inzwischen der Luftverkehr wieder planmäßig läuft, ziehen die deutschen Flughäfen Bilanz.

"Der von der Vereinigung Cockpit initiierte Streik hat die Flughäfen empfindlich getroffen. Derzeit bewegen sich die Flughäfen in einem extrem angespannten wirtschaftlichen Umfeld. Die streikbedingte Streichung von Verkehren trifft die Flughäfen hart", erklärt Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV.

Von dem dreitägigen Pilotenstreik waren 425.000 Passagiere betroffen. Die Streichung von rund 3800 Verbindungen hat auch spürbare wirtschaftliche Auswirkungen auf die Flughäfen. "In den Kassen der Flughäfen fehlen die Entgelte der Flugzeuge, die nicht abheben können. Und es fehlen die Einnahmen der Passagiere, die während des Streiks nicht parken, nicht shoppen und nicht die anderen Dienstleistungen der Flughäfen nutzen konnten. Noch können wir die genauen Einbußen nicht genau beziffern. Die Flughäfen gehen aber von Ausfällen im zweistelligen Millionenbereich aus. Das ist eine enorme Belastung für die deutschen Verkehrsflughäfen", so Ralph Beisel weiter.

Zufrieden zeigt sich der Flughafenverband mit dem Streikmanagement: "Dank der frühen Ankündigung des Streiks und des professionellen Managements durch die Fluggesellschaften, die Reiseveranstalter und die Flughäfen konnten die Auswirkungen des Streiks für alle Passagiere so gering wie möglich gehalten werden."

Der Flughafenverband fordert die Tarifpartner auf, nun schnellst möglich nach einer Lösung zu suchen: "Es darf keine weiteren Streiks geben. Streiks ziehen einen enormen Imageschaden für den Luftverkehr nach sich. Verlässlichkeit ist unser höchstes Gut, das nicht gefährdet werden darf. Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, die helfen, Streikexzesse einzudämmen", so der ADV-Hauptgeschäftsführer abschließend.

Pressekontakt:

Friederike Langenbruch
Pressesprecherin
Politik, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030/310118-52
Mobil: 0163/4774517
langenbruch@adv.aero

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