Lausitzer Rundschau: Schwere Unwetter auf der Ferieninsel Madeira
Cottbus (ots)
Es war eine Sintflut, wie sie die Menschen schon lange nicht mehr gesehen hatten. Verzweifelt mussten Bewohner und Urlauber auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira zusehen, wie sich das Naturparadies binnen Stunden in eine Schlamm- und Geröllwüste verwandelte. Autos und Menschen von den Wassermassen fortgerissen wurden. Schreckliche Bilder, die an einen apokalyptischen Film erinnerten. Und die leider dafür sorgen werden, dass der Frieden ins Tourismusparadies Madeira wohl nicht so schnell zurückkehren wird. Zumal es Monate dauern dürfte, bis die gewaltigen Schäden beseitigt sind. Und vermutlich noch Tage, bis alle Toten geborgen werden. Die Behörden des Urlaubslandes müssen sich derweil fragen lassen, ob sie genügend getan haben, um die Tragödie zu vermeiden. Die Regenflut schoss buchstäblich die Berghänge und Straßen hinunter. Auch weil Flussbetten in enge Betonrinnen gezwungen, natürliche Abläufe durch wilde Besiedlung verbaut worden waren. Bausünden, die sich nun auf furchtbare Weise rächten. Zudem war das Unwetter keineswegs aus heiterem Himmel über Madeira hereingebrochen. Zuvor zog es schon über die benachbarten, etwa 400Kilometer entfernten Kanarischen Inseln. Verursachte dort ebenfalls erhebliche Schäden, obwohl es keine Toten gab. Trotzdem warnte niemand die Menschen auf Madeira vor dem kommenden Unheil.
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