Lausitzer Rundschau: Zu Wahl/EKD-Ratsvorsitzender: Der Sieg eines Favoriten
Cottbus (ots)
Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Wahl/EKD-Ratsvorsitzender:
Ein Favorit hat klar gewonnen: Wolfgang Huber, Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg, ist der neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Schon im ersten von sage und schreibe zehn Abstimmungen wählten ihn die 144 Kirchenparlamentarier der EKD in ihr höchstes Gremium, den Rat. Kein Wunder, dass er gestern auch zum Ratsvorsitzenden, dem höchsten protestantischen Amtsträger in Deutschland, erkoren wurde. So oft wie kein anderer evangelischer Bischof war Wolfgang Huber in den vergangenen Jahren in den Medien präsent, und als Hauptstadt- Bischof steht er im täglichen Kontakt mit den politischen Größen des Landes. Auch seine menschlichen Qualitäten hat Huber bei unzähligen Gemeindebesuchen im Land zwischen Oder und Elbe hinreichend bewiesen. Für die EKD ist der Ratsvorsitzende Wolfgang Huber ein klarer Hauptgewinn. Die Christen in Berlin und Brandenburg allerdings werden sich daran gewöhnen müssen, dass der Ratsvorsitzende Wolfgang Huber noch mehr im Scheinwerferlicht stehen wird als bisher. Deutschlandweit muss er präsent sein, nicht mehr zu jedem Gemeindefest mit Häkeldeckchen und Tingeltangel wird der Bischof kommen können. Vernachlässigen sollte er seine Landeskirche trotzdem nicht: Gerade in den nächsten Monaten stehen große Aufgaben zur Bewältigung an. Debattiert werden muss über die Zukunft des Religionsunterrichts in Berlin und eine Neuauflage der gescheiterten Kirchenfusion mit der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz. Dabei kann Hubers neues Amt, seine von Christen aus ganz Deutschland eindrucksvoll bestätigte Kompetenz, auch für die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg von großem Nutzen sein.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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