Lausitzer Rundschau: Die LAUSITZER RUNDSCHAU Cottbus zu Opec erhöht tägliche Ölfördermenge
Cottbus (ots)
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) bemüht sich um Schadensbegrenzung. Doch der Erfolg darf bezweifelt werden. Das Opec- Ölkartell war es in den vergangenen Jahren gewohnt, durch seine Angebotspolitik maßgeblich über den Preis des schwarzen Goldes an den Weltmärkten zu bestimmen. Diese Macht aber ist ihm entglitten. Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait fördern bereits mehr, als sie geplant hatten. Zudem wird der Ölpreis längst von Spekulanten an den Terminmärkten bestimmt, die ihre Preisvorstellungen mit Macht durchsetzen. Außerdem ist derzeit der Angstfaktor ein Preistreiber. Allein ein Viertel des Ölpreises wird durch psychologische Aspekte bestimmt - durch die Angst vor weiteren Attentaten in den Ölförderländern oder Terroranschlägen auf Förderanlagen. Ohnehin wird die Opec schon bald nicht mehr mit der Förderung nachkommen. Denn die Nachfrage nach Öl steigt wegen der Wirtschaftsbelebung weltweit. Vor allem aus China ist in den nächsten Jahren mit einem riesigen Bedarf zu rechnen. Hohe Nachfrage aber treibt die Preise nach oben. All das zusammen kann für die Deutschen nur heißen: Mit niedrigen Benzin- und Ölpreisen ist auf absehbare Zeit nicht mehr zu rechnen.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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