Lausitzer Rundschau: Vergangenheit und Zukunft
Cottbus (ots)
Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Grünes Gewölbe Dresden:
Die Rückkehr des Grünen Gewölbes markiert einen guten Tag für Dresden. Denn mit der Wiedereröffnung der einstigen Schatzkammer August des Starken im rekonstruierten Residenzschloss verheilt eine weitere Kriegsnarbe in der bedeutenden europäischen Kunstmetropole. Ihr äußeres Antlitz hatte die weltberühmte Canaletto-Kulisse von Elbflorenz schon vor wenigen Wochen mit der Bekrönung der Frauenkirche zurückerhalten. Wer sich von der Elbe her der historischen Altstadt nähert, dem geht nun das Herz auf angesichts der architektonischen Schönheit und Ausstrahlungskraft Dresdens. Die Erinnerung an die verheerenden Zerstörungen der Bombennächte vom Februar 1945 gerät dabei aber nicht in Vergessenheit. Dafür sorgen schon die modernen Bauten wie die Synagoge und der Landtag zu beiden Seiten der Brühlschen Terrasse. Wichtig ist aber auch, dass sich die Landeshauptstadt nicht hinter ihren hübschen Fassaden verkriecht und auf dem Lorbeer früherer Baumeister ausruht. Denn auch wenn der Glanz früherer Kostbarkeiten nicht verblasst, braucht die moderne Großstadt doch beides: Kunstschätze und Forschergeist. Doch da befindet sich Dresden auf gutem Weg. Bei der Forschung in der Mikroelektronik und in der Biotechnologie steht die Landeshauptstadt bereits international auf den vorderen Plätzen. Und der gute Ruf Dresdens zieht Experten aus aller Welt magisch an. Somit ist die Pflege der Vergangenheit auch eine Investition in die Zukunft.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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