Lausitzer Rundschau: Zu Senioren/Lausitz: Alt, älter, glücklich?
Cottbus (ots)
Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Senioren/Lausitz:
Alt werden hat auf den ersten Blick nur wenig Verlockendes aber wer möchte schon jung sterben? Die Lebenserwartung in Deutschland stieg im vergangenen Jahrhundert um mehr als 30 Jahre. Frauen werden heute durchschnittlich 81, Männer 75 Jahre alt. Grund genug also, sich beizeiten mit dem eigenen Altern zu beschäftigen. Wie lebt es sich, wenn der Körper seine Schönheit verliert? Wenn es keine Siege mehr zu erringen gibt und Durchhalten die große Parole scheint? Steht uns eine einsame Zukunft bevor, abgeschoben in Heime, isoliert von Familie und Freunden? Jein heißt die Antwort: Das Alter hat seinen Schrecken nicht verloren, wir bekommen ihn aber weitaus später (und weniger heftig) zu spüren als frühere Generationen. Neun von zehn Rentnern leben in den eigenen vier Wänden, das Durchschnittsalter für den Einzug ins Heim liegt bei beachtenswerten 83 Jahren. Und so zeigte sich denn auch bei unserer (nicht repräsentativen) Umfrage in der Lausitz: Die Senioren der Region ziehen ihre hohe Lebenszufriedenheit aus engen Kontakten mit Gleichaltrigen, aus ihrer Selbstständigkeit, Mobilität und dem Wissen, Lebenskrisen besser gewappnet zu sein als in jungen Jahren. Und so erklärt sich denn auch das Ergebnis einer neuen US-Studie: Menschen zwischen 20 und 24 sind durchschnittlich 3,4 Tage pro Monat traurig. Menschen zwischen 65 und 74 nur 2,3 Tage.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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