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Mitteldeutsche Zeitung: zu Sachsen-Sumpf

Halle (ots)

Noch weiß niemand, ob in den Verfassungsschutzakten
überhaupt etwas steht, das vor Gericht verwertbar ist. Vieles, was in
den vergangen Wochen berichtet wurde, scheint zwar plausibel. Auch 
die politische und wirtschaftliche Situation in den 90er Jahren 
dürfte eher begünstigend gewirkt haben. Aber bis heute fehlt auch nur
der kleinste Beleg.  Um Glaubwürdigkeit zurück zu gewinnen, wird es 
nicht reichen, den Innenminister zu entlassen. Sachsen muss sich auf 
Hilfe von außen einlassen. Was spricht gegen einen integren 
Sonderermittler? Das wäre kein Zeichen der Schwäche, sondern der 
Entschlossenheit. Ein Zeichen, dass man endlich begriffen hat.

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