Mitteldeutsche Zeitung: zu Olympia und Tibet
Halle (ots)
Das Scheinwerferlicht auf die Olympischen Spiele in Peking hat weltweit den Blick auf die jahrzehntelange Unterdrückung der Tibeter gelenkt. Medial hat China den Kampf um sein Ansehen schon heute verloren. Die blutige Niederschlagung des Aufstands lässt der Selbstinszenierung der Weltmacht des 21. Jahrhunderts keinen Raum. Sie entlarvt sie zum Schaden des Regimes in Peking. Das ist ein Erfolg des Sports - bislang ohne zum letzten Mittel des Boykotts zu greifen. Zu begrüßen ist aber, dass westliche Politiker zumindest über ihre eigene Reise zu den Olympischen Spielen diskutieren und nicht kollektiv bereits heute ihre Flugtickets buchen.
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