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Mitteldeutsche Zeitung: zur US-Billionenspritze

Halle (ots)

Sich unter diesen Zahlen noch irgendetwas
vorzustellen, ist nicht leicht. Aber: Im Wahlkampf des letzten 
Herbstes, als die Krise gerade zu eskalieren begann, forderte der 
Präsidentschaftskandidat Barack Obama eine Intervention des Staates 
in Höhe von 50 Milliarden Dollar. Das galt als ungeheuerlich. Die 
Summe, die der amerikanische Staat seither in die Wirtschaft gepumpt 
hat, ist - Luft anhalten! - das Einhundertfache dessen. Wie soll 
diese schwindelerregende Rechnung aufgehen? Die Argumente sind seit 
Beginn der Krise die gleichen: Eine amerikanische und globale 
Wirtschaft, die quasi vor dem Totalzusammenbruch steht, braucht zum 
Überleben die massive Geld-Infusion. Dennoch wächst die Skepsis, ja 
das Misstrauen. Denn das US-Krisenmanagement wird immer 
aktionistischer, immer populistischer - und immer teurer.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

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