Mitteldeutsche Zeitung: zur FDP
Halle (ots)
Sachsen-Anhalts Liberale hatten es schon im Parlament schwer, gegen die Große Koalition anzutönen. In der außerparlamentarischen Opposition werden sie sich noch mehr einfallen lassen müssen, um die Bürger zu erreichen. Im Bund konnte sich die FDP nicht über einen Mangel an Wahrnehmung beklagen. Die zunehmend verheerende Wertung war das Problem. Und das trägt den Namen Guido Westerwelle. In den zehn Jahren seines Vorsitzes hat er ihr nie gekannten Erfolg gegeben und ihn in nie gekannter Geschwindigkeit genommen. Will die FDP glaubwürdig zeigen, dass sie eine andere geworden ist, reicht es nicht, aus der Hüfte ein paar Atomkraftwerke auszuschießen oder Politiker der zweiten Reihe auszuwechseln. Die großen Häutungen der FDP sind immer mit Führungswechseln verbunden gewesen.
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