Mitteldeutsche Zeitung: zu Siemens
Halle (ots)
Eine Milliarde Euro schaufelt der Obersiemensianer durch den jetzigen Radikalumbau frei. Das Geld ist zum großen Teil bereits verplant. 400 Millionen Euro sollen in den Vertrieb fließen, um Siemens wieder näher an seine Kunden zu bringen. In manchen Bereichen ist den Münchnern das Gespür für die Märkte verloren gegangen. Krassestes Beispiel ist die Energietechnik, wo man zu lange auf Großkraftwerke gesetzt hat und nun große Überkapazitäten im Haus hat. Weitere 400 Millionen Euro werden in Forschung und Entwicklung gesteckt. Denn Siemens nennt sich zwar Technologiekonzern. Wichtige Erfindungen kamen aber zuletzt allzu häufig von Konkurrenten. 2017 soll Siemens auf einem Profitabilitätsniveau mit Vorbildern wie dem US-Dauerrivalen General Electric sein. Ab sofort muss Kaeser liefern.
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