Mitteldeutsche Zeitung: zu Merkel und EU
Halle (ots)
Auf dieser Rede können die Willigen in der EU durchaus aufbauen. Denn sie haben nicht nur irgendein abgegriffenes Erbe zu behüten, sondern können mit konkreten Erfolgen wuchern. Deshalb wollte Merkel die Stagnation durchbrechen, um eine neue Erfolgsgeschichte der EU anzustoßen - auch mit Blick auf die Wahlen 2019. Nicht ohne Grund begann sie ihren Auftritt mit dem Stolz, vor "dem größten demokratischen Parlament der Welt" zu stehen. Das war eine wohltuende Respektbezeugung. Aber sie ging an eine Volksvertretung, der die Staats- und Regierungschefs immer noch zentrale Rechte verweigern. Merkel hat in Straßburg nicht die Welt verändert, aber wenigstens die Arbeitsaufträge sind schon mal klar.
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