Mitteldeutsche Zeitung: zur Ukraine
Halle (ots)
Poroschenko, der sich am 31. März gern wiederwählen lassen würde, hat auf ganzer Linie versagt. Den ersten und vielleicht schon entscheidenden Fehler beging er 2014 noch in der Wahlnacht, als er seinen Generälen freie Hand für eine Militäroperation in den Separatistengebieten ließ. Poroschenko hat 2014 einen Krieg mit dem übermächtigen Nachbarn forciert, der mittlerweile fast 13 000 Todesopfer gefordert hat. In einem De-facto-Kriegszustand konnte es ihm nicht gelingen, die Wirtschaft zu sanieren oder die allgegenwärtige Korruption zu bekämpfen. Dass Poroschenko trotz allem eine Hoffnung auf eine Wiederwahl haben kann, ist dem eklatanten Mangel an fähigen Politikern in der Ukraine geschuldet. Das macht die Lage aber nicht besser.
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