Mitteldeutsche Zeitung zu Corona und Bundesliga
Halle (ots)
Der Profifußball nimmt nun doch eine Sonderrolle ein. Auch wenn er immer das Gegenteil behauptet. Einerseits, weil bei Training und Spielbetrieb mehr als 20 Personen in engstem Kontakt zueinander kommen. Im Breitensport darf trotz Lockerung nur mit Abstand trainiert werden. Generell dürfen sich nur maximal zwei Hausstände treffen, etwa zwei Familien. Viel bedenklicher: Eine sonst eigentlich vorgeschriebene Gruppenquarantäne soll es im Fall eines infizierten Spielers oder Betreuers nicht geben. So soll die Beendigung der Saison und damit das finanzielle Überleben der Klubs mit ihren Spielermillionären gesichert werden. Das damit einhergehende erhöhte Infektionsrisiko nehmen der Profifußball und nun auch die Politik in Kauf. Ein falsches Signal.
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