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DRK in Sachsen-Anhalt schlägt Alarm: Blutreserven reichen nur noch einen Tag

Gesundheit/Sachsen-Anhalt (ots)

Halle - Mehr Operationen in den Kliniken und weniger Spender: Die Blutreserven des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Sachsen-Anhalt reichen nur noch für einen Tag - statt fünf. "Die Lage ist besorgniserregend. Die Depots sind fast leer, aber der Bedarf ist deutlich gestiegen", sagt Markus Baulke vom DRK- Blutspendedienst der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwochsausgabe). Einige Blutgruppen könnten in Sachsen-Anhalt schon nicht mehr geliefert werden. Im Ernstfall drohten Absagen von Operationen. Gründe für den erhöhten Bedarf an Blut ist die Zunahme an Behandlungen in den Krankenhäusern. Mit dem Regelbetrieb finden nun auch verschobene Operationen statt. "Aber jetzt fehlen die Spender. Es gibt jedes Jahr ein Sommerloch. Aber dieses ist besonders groß", sagt Baulke.

Das Deutsche Rote Kreuz ist Deutschlands größter Blutspendedienst. Es deckt etwa 70 Prozent des Bedarfs im Land ab. Im Juni gab es laut DRK in Sachsen-Anhalt 8.000 Spenden, gebraucht wurden aber 8.800.. Im Juli waren es 8.300 Spender, nötig waren 8.700. Die Blutgruppe 0 steht derzeit gar nicht zur Verfügung, erklärt Baulke.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

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