MZ zu den Grünen
Halle (ots)
Habeck und Baerbock, die gleichermaßen kooperieren wie konkurrieren, haben es bisher auf bemerkenswerte Weise vermocht, ihr Wettbewerbsverhältnis so zu managen, dass es nach außen harmonisch wirkt. Dass Habeck jetzt in Front geht, ergibt überdies Sinn: Er ist ausgeruhter, hat Baerbock bei der Kanzlerkandidatur den Vortritt gelassen und bessere Drähte zur FDP.
Andererseits kommt der Zeitpunkt des Bekanntwerdens der Vereinbarung einer Demütigung Baerbocks gleich. Sie wirkt wie die Strafe für ein Wahlergebnis, das hinter den Erwartungen der Partei zurückblieb. Eine solche Demütigung hat die Kanzlerkandidatin allerdings nicht verdient.
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