Mitteldeutsche Zeitung: Kommentar Mitteldeutsche Zeitung zur K-Frage in der Union
Halle (ots)
Es entsteht der Eindruck, und dies muss sich Herr Stoiber sagen lassen, dass ihm sein eigenes Wohlergehen und das seiner Partei wichtiger sind als ein möglicher Wahlsieg der CDU/CSU bei der nächsten Bundestagswahl. Dass er zumindest dieses Risiko einbezieht. Sein Spiel sieht nach Alles oder Nichts aus, und Alles heißt, wie kann es anders sein, wenn der Zeitpunkt ihm und nur ihm recht ist, bekannt zu geben, dass er nochmals kandidieren wird. Außerhalb von Bayern scheint es, dass er am hohen Trapez ohne Netz arbeitet. Zweifelsohne ein Meister seines Fachs, wie wir ihn in dieser Weise als Typus in der Bundesrepublik noch nicht erlebt haben. Fragt sich nur, wie weit man ein solches Spiel treiben kann.
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