Mitteldeutsche Zeitung: zu DFB-Posten
Halle (ots)
Jürgen Klinsmann, der dauerlächelnde Provokateur mit Bundestrainer-Job, fegt gründlich durch im angestaubten deutschen Fußball. Erneut hat er die Gralshüter alter, heroischer Lederkugel-Ideale aufgeschreckt. Mit Bernhard Peters will er jetzt einen Hockey-Trainer als Sportdirektor installieren. In dieser Position soll dieser künftig die Nachwuchsarbeit im Deutschen Fußball-Bund koordinieren. Der erfolgreiche Sportfachmann - Weltmeister mit den Hockey-Männern 2002 - gilt als innovativer Denker. Wir benötigen neue Sichtweisen, begründet Klinsmann seine Quereinsteiger-Wahl. Und er hat recht. Deutscher Fußball ist, bei aller WM-Euphorie, keinesfalls Weltspitze. Um wieder dorthin zu gelangen, müssten eingefahrene Gleise verlassen werden. Ein unvoreingenommener "Weichensteller" wäre dafür der rechte Mann.
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