Mitteldeutsche Zeitung: zum Iran
Halle (ots)
Der Iran will sich einerseits keine Blöße geben und andererseits den Streit nicht weiter verschärfen. Seitdem Russland und China dem Gang vor die Vereinten Nationen zugestimmt haben, kann Teheran sich nicht mehr sicher sein, dass die Strategie der Konfrontation aufgeht. Es ist nunmehr nicht auszuschließen, dass die beiden einstigen Verbündeten weitergehenden Schritten, etwa einer förmlichen Befassung des Sicherheitsrates oder gar Sanktionen, zustimmen werden. Das aber ist nicht im Interesse des Iran. Teherans Vorsicht zeigt, dass es für einen Kompromiss noch nicht zu spät ist. Oberstes Ziel muss es nun sein, dem Iran klarzumachen, dass er bei einer gütlichen Einigung nur gewinnen, bei einer weiteren Konfrontation aber nur verlieren kann.
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