Mitteldeutsche Zeitung: Straßenverkehr und Klimaschutz
Verkehrsklubs uneins zu ADAC-Vorstoß in Sachen CO2-Steuer
Halle (ots)
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) unterstützt die vom ADAC vorgeschlagene Änderung der Kfz-Steuer, die sich künftig am CO2-Ausstoß orientieren soll. Der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitag-Ausgabe) sagte VCD-Pressesprecherin Almut Gaude: "Je mehr Kohlendioxid ein Fahrzeug ausstößt, umso höher sollte auch die Steuer pro Gramm sein." Spritsparende Modelle würden demnach entsprechend geringer besteuert. "Eine solche Steuer würde Anreize setzen, um spritsparende Fahrzeuge zu kaufen", so Gaude weiter. Deshalb sehe der ACD in einer CO2-basierten Kfz-Steuer, bei der jedes Gram Kohlendioxid gleich besteuert würde, keinen Sinn. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) dagegen lehnt den Vorstoß des ADAC ab. "Eine solche Steuer macht keinen Sinn", sagte Pressesprecher Sven Janssen. Denn der zu besteuernde CO2-Ausstoß berechne sich nach dem Durchschnittsverbrauch im Drittelmix. "Doch wenn ich nur in der Stadt und oft hochtourig fahre, ist der Verbrauch und damit der Schadstoffausstoß viel höher. "Der AvD schlägt deshalb vor, die Kfz-Steuer abzuschaffen und den Anteil auf die Mineralölsteuer umzulegen",, so Janssen. "Wer viel verbraucht wird beim Tanken mit einem hohen Steueranteil bestraft."
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