Mitteldeutsche Zeitung: Kronzeugenregelung Vorsitzender des Rechtsausschusses Schmidt: Größte Chancen bei organisierter Kriminalität
Halle (ots)
Der Vorsitzende des Rechtsausschusses des Bundestages, Andreas Schmidt (CDU), vermutet die meisten Erfolgsaussichten einer neuen Kronzeugenregelung im Bereich der Organisierten Kriminalität. "Bei der Organisierten Kriminalität sehe ich die größten Chancen", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Das ist auch von der Quantität her das größte Probleme." Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg.
"Im Bereich der Organisierten Kriminalität haben wir keine Zeugenaussagen", erklärte er dem Blatt aus Halle. Im Bereich Menschenhandel seien vielfach Bürger aus Osteuropa involviert, die sich illegal in Deutschland aufhielten. "Diese Menschen haben Angst um ihr Leben. Deshalb ist es gut, wenn der Staat ein Angebot macht." 2005 wurden im Bereich der Organisierten Kriminalität 650 Ermittlungsverfahren eingeleitet; der geschätzte Gewinn belief sich auf 842 Millionen Euro.
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