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Mitteldeutsche Zeitung: Postengerangel in der CSU
CSU-Politiker Uhl kritisiert Machtvakuum in der Partei

Halle (ots)

Der innenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, hält die verdeckten 
Auseinandersetzungen zwischen den Anwärtern auf die Nachfolge des 
CSU-Vorsitzenden und bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber 
für eine zwangsläufige Folge des langen Machtvakuums. "Das alles ist 
höchst unerfreulich und beweist die unvernünftig lange Frist zwischen
dem Rücktritt und der Wahl der Nachfolger", sagte der CSU-Politiker 
der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" 
(Freitag-Ausgabe). "Wer weiß, was wem noch alles einfällt, um seine 
Position zu verbessern." Der Grund für die Frist sei Stoibers 
Geburtstag am 28. September, kritisierte Uhl. "Aber jeder von uns hat
irgendwann Geburtstag und kann das nicht zum Gegenstand von Fristen 
machen." Stoiber will sein Amt als Ministerpräsident am 30. September
niederlegen. Der stellvertretende CSU-Vorsitzende Horst Seehofer 
hatte dem "Stern" gesagt: "Ich bin gut informiert. Ich weiß viel. Ich
habe viel Material." Er bekomme beispielsweise Briefe von der 
enttäuschten Ex-Geliebten eines Parteifreundes. Im Frühjahr war 
bekannt geworden, dass Seehofers Geliebte ein Kind erwartet. Dieser 
vermutet, Parteifreunde hätten die Information an die Presse 
lanciert.

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