All Stories
Follow
Subscribe to Stuttgarter Zeitung

Stuttgarter Zeitung

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Wulff

Stuttgart (ots)

Ohne die Hartnäckigkeit von Journalisten wären Wulffs dunkle Seiten unbeleuchtet geblieben. Aber die investigative Verfolgung glich zeitweise einer Menschenjagd, journalistischer Anstand wurde vielfach verletzt. Die Affäre zwingt die Medien, über die Grenzen zwischen Information und Denunziation, zwischen Aufklärung und öffentlicher Hinrichtung neu nachzudenken.

Jagdeifer trug auch die Staatsanwälte fort. Es war richtig, dass sie dem Anfangsverdacht nachgingen. Es war angesichts der politischen Brisanz des Falles auch richtig, mit hohem personellem und finanziellem Aufwand zu ermitteln. Aber die Hannoveraner Juristen spürten nicht, dass sie sich verrannten - oder es fehlte ihnen der Mut aufzuhören, als sich die juristischen Vorwürfe Punkt um Punkt auflösten. Das exzessive Treiben hat das Vertrauen in eine unabhängige, nur der Wahrheitssuche verpflichtete Justiz erschüttert.

Pressekontakt:

Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de

Original content of: Stuttgarter Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Stuttgarter Zeitung
More stories: Stuttgarter Zeitung
  • 27.02.2014 – 05:00

    Stuttgarter Zeitung: Verlagsgruppe Mairdumont expandiert nach China

    Stuttgart (ots) - Die baden-württembergische Reiseverlagsgruppe Mairdumont (Ostfildern) expandiert nach China. Gemeinsam mit dem Staatsverlag Beijing Publishing Group (BPG) hat die Gruppe diese Woche bei einem Festakt mit rund 100 geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft in Peking den Startschuss für ein Joint-Venture namens BPG Mairdumont Media Ltd. gegeben, wie die Sprecherin der Geschäftsführung, Stephanie ...

  • 26.02.2014 – 20:15

    Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Afghanistan/Karsai/USA

    Stuttgart (ots) - Gut einen Monat vor der Präsidentenwahl in Afghanistan ist es logisch, dass bis zur Einführung des Nachfolgers von Hamid Karsai keine Klarheit mehr zu erhalten ist, ob das Land weiterhin Wert auf Militärhilfe legt. Zwar ist noch Luft bis zur Entscheidung, ein vollständiger Abzug wird aber denkbar. Voreilig hatte die Bundesregierung 800 Soldaten für eine Folgemission angeboten. Dass diese zustande ...