Stuttgarter Zeitung: (Korrigierte Fassung) Sparkassenverband macht neuen Vorschlag im Namensstreit mit der EU
Stuttgart (ots)
Der Spitzenverband der Deutschen Sparkassen macht im Streit um den Namensschutz mit Brüssel einen neuen Vorschlag. Peter Schneider, der Präsident des baden-württembergischen Sparkassenverbandes, sagte im Interview mit der Stuttgarter Zeitung (Samstagsausgabe), der Verband wolle zulassen, dass private Investoren den Namen Sparkasse führen dürften. Allerdings mit der Auflage eines Namenszusatzes. Zudem sollen die privaten Eigentümer dem Gemeinwohl verpflichtet werden und ihr Geschäft auf die Region beschränken. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums könnte es bereits am Montag zu einer Abstimmung unter den Beteiligten kommen. Schneider sagte im Interview, mit dieser Lösung würde die Berliner Sparkasse für private Investoren uninteressant. Der Streit in Berlin ist nach seinen Worten ein Angriff der privaten Banken, die das öffentlich-rechtliche System zum Einsturz bringen und damit ihre Renditechancen verbessern wollen. Aber auch die Sparkassen müssten wirtschaftlicher werden, sagte Schneider. Damit verteidigte der Sparkassenpräsident den geplanten Personalabbau bei der Tochter Sparkassen-Informatik GmbH.
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