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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

Feuerwehr fordert Investitionen aus Konjunkturpaket
Verbandspräsident Kröger: "Bund sollte geplante Anschaffungen vorziehen"

Berlin (ots)

Aus dem zweiten Konjunkturpaket der Bundesregierung
müssen vordringlich Sicherheitslücken im Brandschutz geschlossen 
werden. Das fordert der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) zum 
vorgesehenen Investitionsprogramm für den Ausbau der Infrastruktur im
Rahmen des Konjunkturpakets.
DFV-Präsident Hans-Peter Kröger sagt: "Der Bund sollte die ohnehin
geplante Anschaffung von Fahrzeugen für den Katastrophenschutz 
vorziehen. Länder und Kommunen sind gut beraten, Konjunkturmittel in 
die zeitgemäße Ausstattung der Feuerwehren zu stecken, damit das 
Sicherheitsniveau gehalten wird und freiwillige Helfer 
verantwortungsvoll und motiviert eingesetzt werden können."
Bei den deutschen Feuerwehren gibt es nach Schätzungen der 
Kommunen einen Investitionsstau in dreistelliger Millionenhöhe. 
Vielerorts müssen vor allem ehrenamtliche Retter mit völlig 
veralteten Fahrzeugen und Geräten Hilfe leisten. "Das ist den Männern
und Frauen nicht länger zuzumuten", betont Kröger. "Veraltete 
Ausrüstung gefährdet Einsatzkräfte und schadet Unglücksopfern."
BMI hat Anschaffung von 355 Feuerwehr-Fahrzeugen ausgeschrieben
Den Kauf von jeweils 40 Löschfahrzeugen und 40 Schlauchwagen hat 
das Bundesinnenministerium (BMI) jetzt für den Zivilschutz 
ausgeschrieben, dazu Optionen für insgesamt weitere 275 
Feuerwehrfahrzeuge bis Ende 2012. "Das ist ein erfreuliches Signal, 
denn nur so kann der Katastrophenschutz des Bundes den neuen 
Herausforderungen durch Klimawandel und Terrorismus begegnen", 
bekräftigt Feuerwehr-Präsident Kröger. "Die Bundesregierung ist gut 
beraten, wenn sie auch die Optionen schnellstmöglich nutzt und für 
diese vorgezogene Beschaffung von Einsatzfahrzeugen Mittel aus dem 
Konjunkturpaket freigibt. Das schafft Sicherheit in Deutschland und 
sichert Arbeitsplätze in Deutschland."
Die geplanten Ersatzbeschaffungen des Bundes für veraltete 
Fahrzeuge sind Teil eines Programms bis 2023, für das sich der 
Deutsche Feuerwehrverband vehement eingesetzt hat. Die Feuerwehren 
sollen bis dahin rund 1.400 moderne Fahrzeuge für den Brandschutz 
erhalten, mit denen die Einsatzbereitschaft von rund 20.000 
Feuerwehrmännern und -frauen sichergestellt wird. Von den mehr als 
eine Million Feuerwehrangehörigen sind sie im Zivilschutz des Bundes 
aktiv.
Kröger: "Dazu haben die Innenminister von Bund und Ländern eine 
kluge Absprache getroffen, damit der Bundestag die Mittel bewilligen 
konnte. Wir gehen aber deshalb davon aus, dass auch für eine 
zusätzliche Investitionsspritze aus dem Konjunkturpaket Einvernehmen 
in der großen Koalition herrscht."
Link zu den Ausschreibungen des Bundes unter 
www.dfv.org/zivilschutz
"Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat 
die neue Fahrzeuggeneration in Kooperation mit den Feuerwehren 
entwickelt. Mein besonderer Dank gilt Präsident Christoph Unger sowie
seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", betont DFV-Präsident 
Kröger.
Die Ausschreibungen der beiden Rahmenverträge hat das 
Beschaffungsamt des Bundesministeriums des Innern im Internet bekannt
gemacht. Einen Link dorthin bietet der DFV auf seiner Homepage unter 
www.dfv.org/zivilschutz an.

Pressekontakt:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sönke Jacobs
Telefon: 030-28 88 48 800
Fax: 030-28 88 48 809
dfv.berlin@dfv.org

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