Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Einsatzangebot deutscher Feuerwehren an Polen
Spezialisten nach Halleneinsturz startklar
Unterstützung war nicht notwendig
Berlin (ots)
Nach dem verheerenden Einsturz einer Messehalle im polnischen Chorzow haben auch deutsche Feuerwehren ihre Unterstützung angeboten. Konkrete Kontakte gab es in Köln und Wiesbaden. Ein Einsatz deutscher Spezialisten war jedoch nicht erforderlich. Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) dankt für die schnelle Einsatzbereitschaft und misst der grenzüberschreitenden Hilfe gerade in Europa steigende Bedeutung zu.
Die Feuerwehr Wiesbaden bereitete ihre Rettungshundestaffel für einen möglichen Einsatz vor. Das so genannte USAR-Team der Feuerwehr arbeitet nach Standards der Vereinten Nationen. Leitender Branddirektor Harald Hagen: "Über gute Kontakte in Polen haben wir Verbindung aufgenommen und zur Ablösung der örtlichen Kräfte Hilfe angeboten. Dies erfolgte in Absprache mit dem hessischen Innenministerium, und das Lagezentrum von Bund und Ländern in Bonn wurde informiert. Die polnischen Feuerwehren haben eigene USAR-Teams, die auch international im Einsatz sind. Sie reichten für den Einsatz in Chorzow aus."
Über die Städtepartnerschaft mit Katowice erfolgte eine Kontaktaufnahme der Feuerwehr Köln. Auch hier musste Unterstützung, die dann ebenfalls über Bund und Land angefordert worden wäre, nicht in Anspruch genommen werden.
"Durch die immer vielfältigeren partnerschaftlichen Kontakte in Europa erhält die internationale Hilfe bei Katastrophen immer größeres Gewicht und ist Ausdruck des Zusammenwachens in der EU", sagt DFV-Vizepräsident Ralf Ackermann, zugleich Vizepräsent des internationalen Feuerwehrverbandes CTIF. Ackermann: "Der Deutsche Feuerwehrverband setzt sich für effektive Strukturen bei Auslandseinsätzen ein, er unterstützt die Feuerwehren bei ihren Aktivitäten im Rahmen dieser Strukturen und dankt den Feuerwehren Köln und Wiesbaden für ihr schnelles und umsichtiges Handeln."
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