Flut in Sahel-Zone: Vier Cholera-Verdachtsfälle in Kenia
Hygienische Bedingungen in Auffanglagern sind vielfach katastrophal
Bonn (ots)
Die Lage in vielen Überschwemmungsgebieten Afrikas spitzt sich dramatisch zu. So befinden sich derzeit in einer Krankenstation in der kenianischen Stadt Magombe vier Patienten, die möglicherweise an Cholera erkrankt sind; letzte Gewissheit wird es am Montag geben. "Die Verhältnisse sind verheerend", sagt Janina Niemietz von Aktion Deutschland Hilft, die sich derzeit im Katastrophengebiet im Nordwesten des Lan-des aufhält. "In dieser Region mussten 28.000 Menschen vor den Fluten fliehen." Rund 4000 Betroffene seien mittlerweile in notdürftig errichteten Lagern untergebracht, weitere 1750 im Medical Center von Magombe. Durch den andauernden Regen werden die wenigen Latrinen in den Lagern ständig überflutet, so dass die Menschen ihre Notdurft vielfach draußen in den Wassermassen verrichten müssen. Dieses Wasser wird dann jedoch auch zum Trinken und zum Wäsche waschen genutzt. Von den gesundheitlichen Folgen sind Alte und Kinder zuerst betroffen. Malteser International hat damit begonnen, stabile Fertiglatrinen aufzustellen und sich um die Trinkwasserversorgung zu kümmern.
Das deutsche Medienteam von Aktion Deutschland Hilft hält sich derzeit in Kenia auf. Janina Niemietz, Pressesprecherin von Aktion Deutschland Hilft, und Medienkoordinatorin Nicole Macheroux-Denault stehen für Interviews zur Verfügung; außerdem können Fotos und bewegte Bilder vermittelt werden. Die Kontaktaufnahme und die Vermittlung erfolgt über die Pressestelle von Aktion Deutschland Hilft in Bonn (0228/242 92 222).
Hilfe für die Flutopfer:
Stichwort: Flut Afrika Spendenkonto 10 20 30, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 Spendenhotline: 0900 55 102030 oder Online: www.aktion-deutschland-hilft.de
Kurzprofil
Aktion Deutschland Hilft e.V. Aktion Deutschland Hilft ist das 2001 gegründete Bündnis von zehn starken deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Auslandshilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit noch zu optimieren. Unter dem gemeinsamen Spendenkonto 102030 bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das Bündnis zu solidarischem Handeln im Katastrophenfall auf.
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