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Deutsche Kreditinstitute kupfern beim Einzelhandel ab

Hamburg (ots)

Die Kreditinstitute in Deutschland setzen auf die
Erfolgsrezepte des Einzelhandels, um den Filialvertrieb zu stärken. 
Insbesondere bei der Ausgestaltung der Verkaufsprozesse sind 
entsprechende Konzepte bereits in Arbeit. So betreiben 56 Prozent der
Institute eine aktive Kundenansprache in der SB-Zone oder dem 
Filialraum. 30 Prozent planen eine Kundenkommunikation analog zum 
Einzelhandel. Eine Mehrheit orientiert sich zudem an den allgemeinen 
Öffnungszeiten. Jedes dritte Institut hat die Filialöffnung auf die 
Abendstunden oder auf Samstage ausgedehnt. Bei einem weiteren Viertel
der Banken ist eine Ausweitung der Öffnungszeiten geplant. Das ergibt
die Studie "Filialkonzepte und Vertriebsqualifizierung im Retail 
Banking" von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit ibi 
research an der Universität Regensburg.
Betrachtet man die Verkaufssituation in den Filialen, so hat hier 
die klassische Produktpräsentation aus dem Einzelhandel bereits 
weitgehend Einzug gehalten. 89 Prozent der Institute verfügen über 
eine saisonal und thematisch wechselnde Schaufensterdekoration. 
Ähnliches gilt für die Darstellung von Sonderangeboten. Dieses 
Werbeinstrument wird von drei Viertel der befragten Banken genutzt 
und ist bei weiteren zwölf Prozent geplant. Gut die Hälfte der 
Institute bietet zudem "Bankprodukte zum Anfassen" an - 
beispielsweise in Form handlicher Vorteils-Boxen. Diese werden in 
Laufrichtung des Kunden in Produktdisplays platziert und enthalten 
alle relevanten Produktinformationen - vom Girokonto bis zur 
Geldanlage. Weitere knapp 20 Prozent der Befragten planen die 
Einführung dieser vertriebsunterstützenden Strategien in den nächsten
Jahren. 50 Prozent der Banken stehen diesem Konzept jedoch noch 
ablehnend gegenüber.
Die Betrachtung der in den Bankfilialen angebotenen Produkte 
zeigt, dass die aus verschiedenen Einzelhandelsbranchen bekannte 
Angebotsvielfalt auch im Bankbereich zu finden ist. Der Einsatz von 
Aktionsangeboten, die im Rahmen von Vertriebskampagnen zeitlich 
befristet beworben werden, wird von knapp 80 Prozent der Befragten 
unterstützt. Saisonale Produkte setzen dagegen nur knapp die Hälfte 
der Institute ein. Dieser Vertriebsansatz bleibt damit hinter den 
Aktionskampagnen deutlich zurück.
Kampagnen in den Filialen selbst spielen bei den Maßnahmen, den 
Kundenzulauf zu erhöhen, eine entscheidende Rolle. 92 Prozent der 
Institute halten ein solches Marketingvorgehen für wichtig. Mit 
deutlichem Abstand folgen Promotionaktionen, bei denen der Kunde 
beispielsweise Incentives in Form von Gewinnspielen oder Give-aways 
erhält: Diese aus dem Einzelhandel bekannte Maßnahme wird nur von gut
der Hälfte der Banken als wichtig eingeschätzt. Eher gering ist auch 
die Bedeutung von Musik im Verkaufsraum und die Integration eines 
Cafés oder einer Bar in der Filiale. Drei Viertel der befragten 
Institute wollen auch in Zukunft ihr Filialkonzept nicht in dieser 
Weise erweitern.
Hintergrundinformationen
Für die Studie "Filialkonzepte und Vertriebsqualifizierung im Retail 
Banking" wurden 1.000 deutsche Banken aus allen drei Institutsgruppen
angeschrieben. Auswahlkriterium war das Vorhandensein eines 
Filialvertriebs. Der Befragungszeitraum erstreckte sich über drei 
Monate von Mai bis Juli 2007.

Pressekontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

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