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Jeder vierte Entscheider hält Künstliche Intelligenz für überbewertet

Hamburg (ots)

26 Prozent der Entscheider von Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen in Deutschland halten Künstliche Intelligenz (KI) als Technologie für überschätzt. 38 Prozent sehen noch keinen richtigen Nutzen in der Blockchain. Der Grund: Schnelle wirtschaftliche Erfolge sind mit den beiden Technologien schwerer zu erreichen als beispielsweise mit Cloud Computing oder Robotic Process Automation. Das sind die Ergebnisse der Studie Potenzialanalyse Reality Check Digitalisierung von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut.

Aus Sicht vieler Entscheider sind die Technologien noch nicht so weit, dass sie damit einen konkreten wirtschaftlichen Nutzen erzielen. "Die Technologie selbst steht noch zu sehr Vordergrund und nicht die Lösung konkreter Probleme", sagt Frédéric Munch, Leiter von Sopra Steria Next. Zudem entfalten Blockchain und KI ihre volle Wirkung erst im Zusammenspiel mit anderen IT-Disziplinen und bei der Entwicklung neuer Leistungen und Geschäftsansätze. Das erfordert mehr Investitionen und einen längeren Atem.

Unternehmen müssen zudem bereit sein, ihre Komfortzone zu verlassen. "Die beiden Technologien rechnen sich dann, wenn Anwendungen ganzheitlich gedacht und Wertschöpfungsketten neu geformt werden", so Munch. Das gilt beispielsweise für die Energiebranche: Blockchain und KI sollen unter anderem dabei helfen, preisliche Anreize zu setzen, dass Industrie und private Haushalte künftig voranging dann Strom verbrauchen, wenn gerade viel Wind-, Wasser- oder Sonnenenergie produziert wird.

Speziell Industrieunternehmen tun sich allerdings noch schwer, Geschäftsmodelle auf der grünen Wiese zu denken: Jedes zweite Manufacturing-Unternehmen hält die Blockchain-Technologie und jedes dritte KI-Technologien für überschätzt, so die Potenzialanalyse Reality Check Digitalisierung. Finanzdienstleister sind offener und haben aus Erfahrungen gelernt. Für viele Versicherer sind Chatbots auf Basis Künstlicher Intelligenz kein eigener Kanal im Kundenservice mehr. Stattdessen nutzen sie die Technologie verstärkt dafür, um die Arbeit der Mitarbeiter zu verbessern.

Nutzen anderer Technologien schneller sichtbar

Andere Technologien wie Big Data Analytics, Robotic Process Automation (RPA) und Cloud Computing kommen in der Bewertung der Entscheider besser weg als KI und die Blockchain. Weniger als jeder zehnte hält eine der drei Technologien für überschätzt. Unternehmen nutzen diese Technologien in der Regel, um bestehende Prozesse zu verbessern. Zudem sind Erfolge schneller sichtbar. "Unternehmen sparen mit Cloud-Infrastruktur Geld und Zeit, indem sie statt in Blech zu investieren Rechenkapazitäten als Dienstleistung abonnieren. Derartige Quick Wins erzielen sie mit Blockchain- und KI-Anwendungen in der Regel nicht", sagt Frédéric Munch von Sopra Steria Next.

Über die Studie

Die Studie Potenzialanalyse Reality Check Digitalisierung von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut gibt die Ergebnisse einer Befragung unter 315 Entscheiderinnen und Entscheidern sowie Führungskräften aus den Branchen Finanzdienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe, öffentliche Verwaltung und Versorgung sowie Telekommunikation und Medien wieder. Im September und Oktober 2020 wurde danach gefragt, wie die Unternehmen und die öffentliche Verwaltung effizienter werden wollen.

Über Sopra Steria

Als ein führender europäischer Management- und Technologieberater unterstützt Sopra Steria seine Kunden dabei, die digitale Transformation voranzutreiben und konkrete und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Sopra Steria bietet mit Beratung, Digitalisierung und Softwareentwicklung umfassende End-to-End-Lösungen, die große Unternehmen und Behörden wettbewerbs- und leistungsfähiger machen - und zwar auf Grundlage tiefgehender Branchenexpertise, innovativer Technologien und eines kollaborativen Ansatzes.

Das Unternehmen stellt die Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns mit dem Ziel, digitale Technologien optimal zu nutzen und eine positive Zukunft für seine Kunden zu gestalten. Mit 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 25 Ländern erzielte der Konzern 2019 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist an der Euronext Paris (Compartment A) gelistet - ISIN: FR0000050809

Weitere Informationen finden sich unter www.soprasteria.de/newsroom

Pressekontakt:

Sopra Steria:
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter@soprasteria.com

Faktor 3:
Eva Klein
Tel.: +49 (0) 40 679446-6174
E-Mail: e.klein@faktor3.de

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