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Deutsche Versicherer: Provisionssysteme auf dem Prüfstand

Hamburg (ots)

Die Vergütung im Produktvertrieb steht bei
deutschen Versicherungsunternehmen auf dem Prüfstand. Knapp 25
Prozent der Fach- und Führungskräfte deutscher Assekuranzen
kritisieren die mangelnde Transparenz der Vergütung. 29 Prozent
halten das Provisionssystem grundsätzlich für zu kompliziert. Ein
besonderes Problem ist die Honorierung der Kundenbetreuung, die
bislang mit der Vertragsprovision nicht ausreichend vergütet wird.
Dies zeigt die aktuelle „Insurance-Trend“-Studie von Mummert
Consulting und der Fachzeitschrift Versicherungsmagazin, die mit
Unterstützung des Spezialisten für Umfrage- und
Beschwerdemanagement-Software Inworks durchgeführt wurde.
Versicherungsvertreter verdienen heute meist nur dann Geld, wenn
sie mit dem Kunden tatsächlich einen Vertrag abschließen. Steht am
Ende einer Beratung kein Vertragsabschluss, geht der Vertreter leer
aus. Manch ein Vertreter neigt daher zu einer ausschließlich
verkaufsorientierten Beratung. Kunden werden so abgeschreckt und
gehen dem Versicherungsunternehmen verloren. Nahezu 47 Prozent der
Befragungsteilnehmer sind der Meinung, dass die Kundenpflege daher
stärker bei der Provision berücksichtigt werden müsse. Zumindest
aufwändige Maßnahmen in der Kundenbetreuung sollten besser vergütet
werden, meinen knapp 29 Prozent der befragten Versicherungsexperten.
Eine Reform des etablierten Provisionssystems könnte für die
Versicherer in Zukunft unvermeidlich sein: Die Bundesregierung will
die Rechte der Versicherungskunden stärken und sich dabei an den
Vorschlägen der Kommission zur Reform des
Versicherungsvertragsrechtes orientieren. Zukünftig sollen die
Versicherer zu einer ausführlichen Beratung vor dem Vertragsabschluss
verpflichtet werden. Die „Insurance-Trend“-Studie zeigt, dass
deutsche Versicherer auch ohne den neuen Gesetzentwurf die
Kundenbetreuung stärker in die Provision einbeziehen wollen. Für 34,2
Prozent der Befragten kommt die Betreuungsleistung im
bestandsorientierten Provisionssystem insgesamt zu kurz. Zwölf
Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte sind der Meinung, dass
die Planzahlen der Vertriebsabteilungen daher nicht erreicht werden
könnten.
Für die aktuelle „Insurance-Trend“-Studie wurden im Januar und
Februar dieses Jahres 188 Fach- und Führungskräfte aus der
Versicherungsbranche in Kooperation mit dem Versicherungsmagazin und
mit Unterstützung des Umfrage-Spezialisten Inworks über das Internet
befragt. Die Teilnehmer erhielten einen Fragebogen zu den Themen
Vertrieb, Produkte, Vergütung und Kundenservice. Die „Insurance-
Trend“-Studie wird regelmäßig viermal im Jahr durchgeführt, um
Branchentrends kontinuierlich erfassen zu können.
ots-Originaltext: Mummert Consulting AG
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50272

Kontakt:

Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: 040 / 227 03-7787
Fax: 040 / 227 03-7961
Email: Joerg.Forthmann@mummert.de
Internet: www.mummert-consulting.de

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