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CeBIT: 10.000 Euro für innovative Diplomarbeiten

Hamburg (ots)

42 Prozent des Unternehmenswissens befinden sich
in den Köpfen der Mitarbeiter, so eine Studie des
Bundeswirtschaftsministeriums. Funktionierende Lösungen zum
Management des so im ganzen Unternehmen verteilten Wissens sind
bisher Mangelware. Der Sieger des heute auf der CeBIT verliehenen
Innovationspreises „Innovation-Award“ will das ändern. Die Idee:
Ähnlich wie bei einer Musiktauschbörse sollen Mitarbeiter ihr
gesammeltes Wissen zukünftig im Netzwerk zur Verfügung stellen. Für
diesen innovativen Ansatz erhielt Simon Schenk, Absolvent der
Fachhochschule (FH) Nordakademie, heute den mit 5.000 Euro dotierten
ersten Preis beim „Innovation-Award 2005“. Die Mummert Consulting AG
lobte den Preis zusammen mit dem Job- und Wirtschaftsmagazin
„Karriere“ und der CeBIT aus. Auf Platz zwei folgt Jan Henrich,
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt. Er erforschte die
wirtschaftlichen Gesichtspunkte von weltweit verteilter
Rechenleistung – dem so genannten Grid-Computing. Thomas Wagner von
der Universität Trier gewann den dritten Preis mit einer Software,
die hilft, Sicherheitseinstellungen von Firewalls schneller und
einfacher an neue Anforderungen anzupassen.
Je größer ein Unternehmen, desto mehr Wissen bleibt ungenutzt. Ein
Mitarbeiter weiß häufig nicht, ob im Unternehmen ein Kollege sitzt,
der eine Lösung für sein aktuelles Problem kennt. Die Lösung: Wissen
sollte ähnlich wie Musik in so genannten Peer-to-Peer-Tauschbörsen
verteilt werden. Simon Schenk entwickelte im Rahmen seiner
Diplomarbeit auf dieser Grundlage einen neuen Ansatz zum Tausch von
Wissen. Für seine Siegerarbeit beim „Innovation-Award 2005“ erhielt
Schenk heute auf der CeBIT den mit insgesamt 5.000 Euro dotierten
ersten Preis. Eine Spende von 1.000 Euro ging an die FH Nordakademie,
an der Schenk Wirtschaftsinformatik studiert hatte.
Den zweiten Preis in Höhe von 2.500 Euro erhielt Jan Henrich,
Absolvent der Betriebswirtschaftslehre an der
Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt. Mit den Ideen aus
seiner Diplomarbeit lassen sich hohe Investitionen für
leistungsfähige, aber selten voll ausgelastete Rechensysteme in
Unternehmen vermeiden. Die Idee: Ein Unternehmen kauft nur noch dann
Rechenleistung, wenn es sie auch wirklich braucht. Dazu greift es bei
Bedarf auf andere, weltweit verteilte Rechner zurück
(Grid-Technologie). Henrich erforschte in seiner Diplomarbeit, wie
sich die Technik wirtschaftlich nutzen lässt. Wichtige Punkte waren
dabei, Preise zu finden, Datenpakete weltweit zu verfolgen und deren
Vertraulichkeit zu wahren.
Dritter Preisträger ist Thomas Wagner. Er entwickelte ein
Verfahren, mit dem sich Filterregeln einer Firewall leichter,
günstiger und weniger fehleranfällig ändern oder neu erstellen
lassen. Das Problem: Unternehmen wie Banken oder Internetanbieter
müssen aufgrund der ständig schwankenden Kundenanforderungen immer
wieder neue Filterregeln einführen. Doch je größer ein Unternehmen,
desto weniger kann der Systemadministrator die einzelnen Filterregeln
überschauen. Die Arbeit landete auf dem mit 1.500 Euro dotierten
dritten Platz. Wagner studierte Wirtschaftsinformatik an der
Universität Trier.
Um den „Innovation-Award 2005“ konnten sich Studierende aller
Fachbereiche mit Diplom- oder Projektarbeiten zum Thema „Innovative
Business-Lösungen für die digitale Zukunft“ bewerben. Die hochrangig
besetzte Jury bewertete die eingereichten Arbeiten nach den Kriterien
Innovation, Praxisrelevanz und Darstellung. Dabei wurden besonders
das Aufgreifen neuartiger Fragestellungen und ungewöhnliche
Lösungsansätze sowie die Einordnung der Kerngedanken nach
unternehmerischen Aspekten honoriert.

Kontakt:

Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: 040 / 227 03-7787
Fax: 040 / 227 03-7961
Email: Joerg.Forthmann@mummert.de
Internet: www.mummert-consulting.de

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