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Kundenbindung steht für die Versicherungen an erster Stelle

Hamburg (ots)

Die Versicherungsunternehmen wollen die
Kundenbindung und das Kundenvertrauen stärken. Zwei von drei 
befragten Fach- und Führungskräften aus der Versicherungsbranche 
betrachten dieses Thema als wichtigste Aufgabe für die nächsten 
Monate. Auf den Plätzen zwei und drei der Top 10 der 
Herausforderungen für die Assekuranzen folgen die Optimierung 
betrieblicher Prozesse (57,6 Prozent) und die Senkung der operativen 
Kosten (48,5 Prozent). Das ergibt die aktuelle Studie "Insurance 
Trend" von Steria Mummert Consulting, die in Kooperation mit der 
Fachzeitschrift "Versicherungsmagazin" durchgeführt wurde.
Im Vergleich zur Herbstumfrage 2005 gibt es bei den Top 10 der 
Herausforderungen auf den ersten vier Plätzen keine Veränderungen. 
Allerdings stieg die Bedeutung der Kundenbindung gegenüber Oktober 
2005 um knapp fünf Prozentpunkte an. Das Thema Optimierung der 
betrieblichen Prozesse konnte sogar sieben Prozentpunkte zulegen. Die
Bedeutung der Senkung der operativen Kosten ging hingegen leicht 
zurück, minus 1,7 Prozentpunkte. Trotz einer Zunahme von fünf 
Prozentpunkten auf 46,2 Prozent, verharrt die Gewinnung von 
Marktanteilen auf dem vierten Platz der wichtigsten Herausforderungen
für die Versicherungsbranche. Mit einem ebenfalls fünfprozentigen 
Anstieg schiebt sich das Thema strategische Partnerschaften im 
Bewusstsein der Entscheidungsträger mit 27,3 Prozent vom siebten auf 
den fünften Rang. Mit Kooperationen auf Branchenebene oder mit 
branchenfremden Unternehmen wollen die Versicherer Skaleneffekte 
realisieren und die Tür zu neuen Geschäftsfeldern aufstoßen. Das 
Ziel: ein stärkeres Abheben vom Wettbewerb.
Größere Veränderungen gab es hingegen in der unteren Hälfte der 
Rangliste. Das Thema wertbasierte Unternehmenssteuerung und 
Controlling lag nach Einschätzung der Experten bei der 
vorangegangenen Befragung mit 13,6 Prozent noch in den Top 10 der 
wichtigsten Herausforderungen der Branche. In der aktuellen 
Untersuchung wird dieses Thema nur noch von 6,8 Prozent der Fach- und
Führungskräfte genannt und fällt auf Rang 13 zurück. In die Top 10 
rückt dafür, trotz kleinerer Bedeutungsverluste bei den 
Entscheidungsträgern, das Thema Branding und Kommunikation mit 12,1 
Prozent der Nennungen vor. Die Themen Senkung der Schadenquote und 
Risikomanagement tauschten die Plätze acht und neun. 21,2 Prozent der
Befragten erachten nun die Senkung der Schadenquote für die 
bedeutendere Aufgabe. Dies sind 4,5 Prozent mehr als im Oktober 2005.
Dem Risikomanagement wird dagegen nur noch von 14,4 Prozent der 
Versicherer große Bedeutung zugemessen.
Die aktuelle Studie "Insurance Trend" von Steria Mummert 
Consulting entstand im Mai 2006 in Kooperation mit der 
Fachzeitschrift "Versicherungsmagazin". Für die Studie wurden 140 
Fach- und Führungskräfte aus der Versicherungsbranche in Deutschland,
Österreich und der Schweiz befragt. Die "Insurance Trend"-Studie wird
regelmäßig durchgeführt, um Branchentrends kontinuierlich erfassen zu
können. Sie bildet das aktuelle Geschäftsklima ab. Als 
Schwerpunktthema wurde in dieser Umfrage "Organisation und Management
des Vertriebes" untersucht.

Kontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

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