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Trügerische Ruhe: Budgets für Datensicherheit sinken

Hamburg (ots)

Die Computersysteme von Unternehmen sind nach wie
vor ein begehrtes Ziel von Hackern. Allerdings stagnierte die Zahl 
der Datenattacken 2006 . Die Folge: Das Thema Datensicherheit 
verliert für die IT-Budgets zunehmend an Bedeutung. Mehr als 62 
Prozent  der befragten Entscheider geben an, nur gleich viel oder 
weniger als im Vorjahr in diesen Bereich zu investieren. Nur bei 
einem von fünf Unternehmen  wird das Sicherheitsbudget erhöht. 
Insgesamt sinkt der durchschnittliche Anteil der IT-Investitionen in 
technische Sicherheitsvorkehrungen von knapp 15 auf etwa zwölf 
Prozent . Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "IT-Security 2006" 
der InformationWeek, die zusammen mit Steria Mummert Consulting 
ausgewertet wurde.
Tatsächlich zeigt die technische Absicherung der Computersysteme 
Wirkung. Die Zahl der erfolgreichen Angriffe durch Viren, Trojaner 
und Vergleichbares ist entsprechend rückläufig. Auch E-mail-Accounts 
werden seltener von Hackern übernommen. Für das Jahr 2006 gibt fast 
jeder dritte befragte  IT-Entscheider an, dass sich die Zahl der 
Sicherheitsverstöße gegenüber dem Vorjahr nicht verändert hat. Gut 
ein Viertel  der befragten Unternehmen verzeichnen weniger 
Sicherheitsprobleme als im Vorjahr, 23 Prozent  melden steigende 
Zahlen. Die Anzahl der Datenattacken hat sich damit 2006 auf hohem 
Niveau eingependelt. 2005 berichteten noch fast vierzig Prozent  der 
Befragten von zunehmenden Angriffszahlen.
Sicherheitsrisiko Nummer eins ist somit immer weniger die Technik,
sondern sitzt häufig vor dem Bildschirm: Fehlverhalten von 
Computernutzern wird für die IT-Verantwortlichen zu einem immer 
größeren Problem. Phishing, der Passwort-Diebstahl durch gefälschte 
E-Mails und Netzseiten, sowie Fälle von erratenen Passwörtern haben 
im Vergleich zum Vorjahr zugenommen.   Experten sehen dringenden 
Handlungsbedarf. Die beste Lösung: Jeder Computernutzer wird zu 
Risiken und Fehlverhalten geschult und kann jederzeit eine 
schriftliche Sicherheits-Policy einsehen.
Zwar geben gut 81 Prozent  der befragten Unternehmen an, dass 
entsprechende Einweisungen durchgeführt werden. Die langfristige 
Wirksamkeit solcher Maßnahmen bleibt aber fraglich, wenn unerfahrene 
Nutzer keine Möglichkeit zum Nachschlagen haben. Dennoch hält nicht 
einmal die Hälfte der Unternehmen schriftliche 
Sicherheitsinformationen für ihre Mitarbeiter bereit. Über komplette 
Beschreibungen der Sicherheitsmaßnahmen und -ziele verfügen gerade 
einmal 20 Prozent der befragten Betriebe . Dabei geht knapp ein 
Drittel  der Befragten davon aus, dass nicht einmal sechzig Prozent 
ihrer Mitarbeiter die Richtlinien für Informationssicherheit kennen.
An der Studie "IT-Security 2006" nahmen in der Zeit von Juli bis 
August 2006 827 IT-Manager und Sicherheitsverantwortliche aus 
Deutschland teil. Die Befragung wurde in Form elektronischer 
Interviews im Auftrag der InformationWeek von research+consulting 
durchgeführt und mit Unterstützung von Steria Mummert Consulting 
ausgewertet.

Pressekontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de

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