2022 Rekord-Krankenstand in Rheinland-Pfalz
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In Rheinland-Pfalz haben Fehltage im Job im Jahr 2022 ein Rekordniveau erreicht. Das hat eine aktuelle Auswertung der DAK-Gesundheit ergeben. Der Krankenstand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Punkte auf 5,7 Prozent – und somit auf dem höchsten Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren. An jedem Tag des Jahres waren 57 von 1000 Beschäftigen krankgeschrieben. Das ist ein Anstieg von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die meisten Ausfälle gingen auf Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Bronchitis zurück, die drastisch zunahmen (+ 179 Prozent). Neben Erkältungsinfekten sorgten auch Rückenleiden und Depressionen für viele Arbeitsausfälle.
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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit in Rheinland-Pfalz
2022 Rekord-Krankenstand in Rheinland-Pfalz
- DAK-Gesundheit analysiert Krankschreibungen von 150.000 Erwerbstätigen
- Höchster Krankenstand seit 25 Jahren
- Drastischer Anstieg bei Atemwegserkrankungen um 179 Prozent
In Rheinland-Pfalz haben Fehltage im Job im Jahr 2022 ein Rekordniveau erreicht. Das hat eine aktuelle Auswertung der DAK-Gesundheit ergeben. Der Krankenstand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Punkte auf 5,7 Prozent – und somit auf dem höchsten Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren. An jedem Tag des Jahres waren 57 von 1000 Beschäftigen krankgeschrieben. Das ist ein Anstieg von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die meisten Ausfälle gingen auf Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Bronchitis zurück, die drastisch zunahmen (+ 179 Prozent). Neben Erkältungsinfekten sorgten auch Rückenleiden und Depressionen für viele Arbeitsausfälle.
2022 hatten DAK-versicherte Erwerbstätige im Durchschnitt pro Kopf 21 Fehltage. Das waren fünfeinhalb Tage mehr als 2021. Hochgerechnet auf alle Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz ergibt sich ein Plus von rund elf Millionen Fehltagen. „Die enormen Fehlzeiten belasten nicht nur die Arbeitgeber massiv, sondern auch die gesunden Beschäftigten, die den Ausfall auffangen müssen. Diese Alarmzeichen müssen dazu führen, dass das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz in den Fokus gerückt wird. Insbesondere in Zeiten von Fachkräfte- und Personalmangel kann nichts anderes im Interesse der Wirtschaft sein“, sagt Rainer Lange, Leiter der DAK-Landesvertretung in Rheinland-Pfalz. „Auch wenn die Pandemie ihren großen Schrecken verloren, weil die Zahl der schweren Verläufe deutlich abgenommen hat, darf das Thema Gesundheit nicht vernachlässigt werden.“
Ausfälle wegen Atemwegserkrankungen nahmen drastisch zu
Die meisten Fehltage verursachten Atemwegserkrankungen, wie Erkältungen und Bronchitis. Deswegen gab es 2022 der DAK-Analyse zufolge 399 Fehltage je 100 Versicherte, nach 143 im Jahr zuvor. Bei Muskel-Skelett-Erkrankungen kam es ebenfalls zu einem Anstieg, aber er fiel nicht so drastisch aus: Die Zahl der Ausfalltage je 100 Versicherte wegen Rückenschmerzen und vergleichbarer Probleme kletterte von 357 auf 375 Tage hoch. Wegen psychischer Erkrankungen hatten je 100 Versicherte 327 Fehltage. Eine Rekord-Zunahme gab es 2022 auch bei Krankschreibungen in Zusammenhang mit Corona: Die Zahl der dadurch verursachten Fehltage je 100 Versicherte ging von 18 im Jahr 2021 auf 136 hoch – ein Anstieg um 656 Prozent.
Rückgang bei der Dunkelziffer
Der Anstieg beim Krankenstand hängt nach Ansicht der DAK-Gesundheit zum Teil auch mit der elektronischen Meldung der Krankschreibungen zusammen. Seit Anfang 2022 gehen Krankmeldungen von den Arztpraxen direkt an die Krankenkassen und müssen nicht mehr von den Versicherten selbst eingereicht werden. Durch die sogenannte eAU tauchen nun auch Krankheitsfälle in der Statistik auf, die in der Vergangenheit nicht erfasst wurden, weil die gelben Zettel bei den Versicherten liegenblieben. „Wir hatten in der Vergangenheit beim Krankenstand durchaus eine gewisse Untererfassung. Dieser Effekt dürfte jetzt deutlich reduziert sein. Durch die elektronische Krankmeldung haben wir eine wesentlich geringere Dunkelziffer und einen noch schärferen Blick auf den wirklichen Krankenstand“, so Rainer Lange.
Krankenstand auf Bundesniveau
Die Fehlzeiten der Rheinland-Pfälzer sind mit denen der Beschäftigten bundesweit vergleichbar. Der Krankenstand liegt mit 5,7 leicht über dem Bundesniveau von 5,5 Prozent.
Für die aktuelle Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von 150.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Rheinland-Pfalz aus.
Freundliche Grüße
Sandra Scheuring DAK – Gesundheit
Unternehmenskommunikation / Public Relations Pressesprecherin für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland
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