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Caritas zu Integrationsgipfel
Integration braucht Begegnung und Dialog
Caritas-Präsident mahnt Überprüfung des Optionsmodells an

Berlin (ots)

"Wir müssen ein Gefühl von Zusammengehörigkeit in einem vielfältigen Land wie Deutschland entwickeln", schlägt Caritas-Präsident Peter Neher mit Blick auf den morgen stattfindenden Integrationsgipfel vor. Die Caritas setze sich für ein Miteinander aller in Deutschland lebenden Menschen ein.

"Der Deutsche Caritasverband bejaht die kulturelle, ethnische, soziale, religiöse und politische Vielfalt in diesem Land", macht Neher deutlich. Von Anfang an sei das Engagement für Menschen mit Migrationshintergrund ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit der Caritas gewesen.

Vielfalt zu achten, sei eine unerlässliche Voraussetzung für gelingende Integration. Zukünftig müsse es noch besser gelingen, das Trennende in der Bevölkerung zwischen Einheimischen und Menschen mit Migrationshintergrund abzubauen. Dies erfordere von allen Beteiligten Achtung und Respekt und die Bereitschaft, sich aktiv und konstruktiv über Werte, Kultur, Ethik und Religion auseinanderzusetzen. Auch der Deutsche Caritasverband wird sich engagiert daran beteiligen. Die aktuellen Positionen des Verbandes zur Migrations- und Integrationspolitik sind jüngst verabschiedet worden und liegen in einer erläuterten Version seit dieser Woche vor.

Kritisch mahnt Neher an, das erstmals in diesem Jahr zur Geltung kommende Optionsmodell zu prüfen. Eine Person, welche die deutsche Staatsangehörigkeit über das Prinzip des Geburtsortes erhalten hat, muss sich bis zum 18. bzw. spätestens mit Vollendung des 23. Lebensjahres entscheiden, ob sie die deutsche oder die andere Staatsangehörigkeit behalten möchte. Dies führe dazu, dass sich Betroffene mit ihrer Migrationsgeschichte oft nicht hinreichend wahrgenommen erleben und sich im Vergleich zu anderen Deutschen mit doppelter Staatsangehörigkeit als Deutsche 2. Klasse fühlten. "Wir schlagen eine Überprüfung des Optionsmodells vor", so Neher.

Die Perspektiven des Deutschen Caritasverbandes zur Migrations- und Integrationspolitik sowie die Erläuterungen finden sie unter: http://www.caritas.de/52719.html .

Die Broschüren können auch bestellt werden bei Frau Carmen Mateos, Telefon: 0761 200-382, E-Mail: carmen.mateos@caritas.de

Kontakt: Dr. Elke Tießler-Marenda, Referentin Migrationspolitik - Recht, Telefon: 0761 200-371, E-Mail: elke.tiessler-marenda@caritas.de

Pressekontakt:

Herausgegeben von
Deutscher Caritasverband e.V.
Berliner Büro - Pressestelle

Redaktion:
Claudia Beck (Verantwortlich)

Telefon: 030 284447-42
Telefax: 030 284447-55
E-Mail: pressestelle@caritas.de

Haus der Deutschen Caritas
Reinhardtstraße 13, 10117 Berlin

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