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Gebrauchte Reisemobile und Caravans trotz Corona-Krise sehr begehrt

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Die Nachfrage nach gebrauchten Reisemobilen und Caravans bleibt auch 2020 weiter hoch: Seit Jahresbeginn wechselten über 100.000 Freizeitfahrzeuge den Besitzer. Insgesamt verzeichnete das Kraftfahrt-Bundesamt gut 3 Prozent mehr Besitzerwechsel als im selben Zeitraum 2019. Wegen der Corona-Pandemie war der Gebrauchtmarkt vorübergehend eingebrochen, konnte sich im Juni und Juli aber deutlich erholen. In den kommenden Monaten dürfte sich die positive Entwicklung fortsetzen.

Caravaning erfreut sich in Deutschland seit Jahren steigender Beliebtheit. Da man mit einem Reisemobil oder Caravan individuell verreist und durch eigene Schlaf-, Wohn-, Koch-, und Sanitärmöglichkeiten weitestgehend autark ist, erlebt die Urlaubsform in diesen Zeiten zusätzlichen Zulauf. Neben Neufahrzeugen stehen auch gebrauchte Caravans und Reisemobilen bei den Kunden hoch im Kurs. Insgesamt 100.363 Besitzumschreibungen von gebrauchten Freizeitfahrzeugen verzeichnete das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg seit Januar. Das sind 3,2 Prozent mehr als in den ersten sieben Monaten 2019. "Wegen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie mussten Kfz-Handelsbetriebe im ersten Halbjahr vorübergehend schließen. Das ließ den Gebrauchtmarkt im April und Mai um rund ein Viertel einbrechen. Seit Juni steigen die Besitzumschreibungen wieder stark", erklärt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD).

Starker Nachholeffekt seit Juni in beiden Fahrzeugsegmenten

Seit Jahresbeginn wechselten 53.881 Reisemobile in Deutschland den Besitzer. Das sind trotz starker Corona-bedingter Einbußen im April und Mai 12,9 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die Besitzumschreibungen von Caravans gingen hingegen um 6,2 Prozent im Vergleich zu 2019 auf 46.482 Fahrzeuge zurück. Betrachtet man nur die beiden zurückliegenden Monate so stiegen die Werte aufgrund von Nachholeffekten um 34,6 bzw. 21,4 Prozent im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat stark an. "Besonders bei den Caravans, die konjunktursensibler sind als Reisemobile, schlug die Corona-Pandemie zwischen März und Mai ins Kontor. Doch auch in diesem Fahrzeugsegment ist die Trendwende mit einem satten Plus im Juni und Juli gelungen. Wir sind zuversichtlich, dass sich der positive Trend bei beiden Fahrzeugtypen in den kommenden Monaten fortsetzen wird", so Onggowinarso optimistisch.

Immer mehr Freizeitfahrzeuge in Deutschland zugelassen

Da die Urlaubsform Caravaning stetig neue Anhänger gewinnt, sind immer mehr deutsche Reisemobile und Caravans auf den Straßen unterwegs. Der Bestand stieg zum Stichtag am 1. Januar auf den neuen Rekordwert von knapp 1,3 Millionen Fahrzeugen - fast 7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Rund 590.000 Reisemobile entsprechen einem starken Anstieg von über 10 Prozent. Circa 700.000 Caravans sind 3,5 Prozent mehr als 2019.

Pressekontakt:
Marc Dreckmeier
Leiter Marketing & PR
Tel: +49 69 704039-18
 marc.dreckmeier@civd.de

Daniel Rätz
Pressereferent
Tel: +49 69 704039-28
Mobil: +49 1520 8921101
 daniel.raetz@civd.de

Caravaning Industrie Verband e. V. (CIVD)
Der Caravaning Industrie Verband ist die Interessenvertretung des industriellen Zweigs der deutschen Caravaningbranche. Zu seinen Mitgliedern zählen neben deutschen und europäischen Herstellern von Caravans und Reisemobilen auch zahlreiche Unternehmen der Zulieferindustrie, Dienstleister sowie öffentliche Institutionen und Verbände. Der 1962 gegründete Verband vertritt alle Belange der deutschen Caravaningindustrie gegenüber der nationalen und europäischen Politik und ihren Behörden und Institutionen. Darüber hinaus ist der CIVD ideeller Träger der weltweit größten Messe für Freizeitfahrzeuge - dem CARAVAN SALON - und sorgt damit für wichtige Impulse für die Caravaningbranche in Europa.