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AOK Baden-Württemberg

AOK, Hausärzteverband und MEDI schließen Versorgungsbündnis
MEDI tritt dem Hausarztvertrag in Baden-Württemberg bei
Bereits über eine Viertelmillion AOK-Versicherte eingeschrieben

Stuttgart (ots)

Der mit über 250.000 eingeschriebenen
Versicherten und 2.700 teilnehmenden Hausärzten landesweit geltende 
Hausarztvertrag der AOK Baden-Württemberg und der Hausärztlichen 
Vertragsgemeinschaft (HÄVG) wird ab sofort von MEDI Baden-Württemberg
aktiv unterstützt.
Die AOK sieht darin eine wesentliche Verstärkung ihrer Bemühungen,
die Rolle des Hausarztes im Lande durch ein spezielles Programm zu 
stärken: "Mit MEDI als weiterem starken Partner wird die Akzeptanz 
unseres Vorhabens unter den Ärzten deutlich steigen. Wir rechnen mit 
einer Ausweitung des Versorgungsangebotes vor allem in den nördlichen
Regionen Baden-Württembergs: Bis Mitte 2008 könnten landesweit bis zu
4.000 Hausärzte teilnehmen und sich eine Verdoppelung der 
eingeschriebenen AOK-Versicherten ergeben", so der Vorstandschef der 
AOK Baden-Württemberg, Dr. Rolf Hoberg, am Freitag (26.10.2007) in 
Stuttgart.
Mit dem Hausärzteverband und MEDI als Partner sind laut Hoberg 
weitere enge Kooperationen denkbar: "Die Gesundheitsreform gibt uns 
die Möglichkeit, über besondere haus- und fachärztliche 
Versorgungsformen mit Ärzteverbänden direkt Verträge zu schließen. 
Davon wollen wir in Zukunft zum Nutzen unserer Versicherten verstärkt
Gebrauch machen."
Der MEDI-Verbund möchte durch die Kooperation mit der AOK und dem 
Hausärzteverband neue Wege gehen, um die wohnortnahe haus- und 
fachärztliche Versorgung durch freiberufliche Praxen zu erhalten. 
Dazu ist auch eine bessere Honorierung der ärztlichen Leistungen 
notwendig. "Wir freuen uns auf die neue Vertragspartnerschaft mit der
AOK", erklärt der MEDI-Vorsitzende, Dr. Werner Baumgärtner.
Durch die jetzige MEDI-Beteiligung an der Hausarztversorgung seien
auch die lange strittigen Punkte bei den Chronikerprogrammen, den 
sogenannten "Disease Management Programmen" (DMP), beigelegt worden. 
Hoberg: "Diese DMPs, hierin sind wir uns mit unseren Partnern völlig 
einig, sind und bleiben fester Bestandteil der Versorgung. Gemeinsam 
wollen wir jetzt für den weiteren Abbau von Bürokratie sorgen und die
Ärzte mit dem 'elektronischen DMP' unterstützen."
Das neue Versorgungsbündnis ist nach Einschätzung des 
Hausärzteverbandes ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu 
einer flächendeckenden hausarztzentrierten Versorgung der Bevölkerung
in Baden-Württemberg auf hohem Niveau. Durch die organisatorische und
finanzielle Unterstützung im Rahmen des Vertrages werden auch die 
Chronikerprogramme gefördert, die Zahl der DMP- Einschreibungen wird 
deutlich steigen: "Ich fordere hier aber auch einen schnellen 
Bürokratieabbau, um mehr Zeit für die ärztliche Betreuung unserer 
Patienten zu gewinnen", so Dr. Berthold Dietsche, Vorsitzender des 
Landesverbandes der Hausärzte Baden-Württemberg.
Für den MEDI-Vorsitzenden Baumgärtner kommt das neue 
Versorgungsbündnis genau zur richtigen Zeit: "So kommen wir unserem 
Ziel, auch die Fachärzte stärker an solchen integrierten 
Versorgungsangeboten zu beteiligen, sehr viel näher. Zudem brauchen 
wir dringend bei den Chronikerprogrammen die gemeinsame 
Informationsplattform für Ärzte, damit die leitlinienorientierte 
Versorgung der Versicherten überhaupt wirken kann und die 
Versorgungsqualität sich weiter und nachhaltig verbessert."
Der landesweite Hausarztvertrag
Er ist von AOK und Hausärzteverband in Baden-Württemberg zum 
01.07.2006 mit dem Ziel geschlossen worden, durch eine besonders 
intensive Kooperation zwischen Hausarzt, Patient und AOK sowie den 
beteiligten Reha-Kliniken, die Komplettbetreuung der Patienten 
sicherzustellen. Der Patient wählt seinen "Hausarzt als Lotsen", der 
ihn dann in allen Bereichen begleitet und besonders effektiv und 
effizient betreut. Im Vordergrund stehen dabei Impfangebote, 
Präventionsgespräche und -angebote sowie ein Bonusprogramm für 
gesundheitsgerechtes Verhalten. Der Versicherte muss für das 
hausärztliche Betreuungsprogramm nicht zusätzlich bezahlen. Wenn er 
will, erhält er einen Patientenpass, als "Ausweis" für die Teilnahme 
am Hausarztprogramm.
MEDI Baden-Württemberg e.V. ist die berufsständische Vertretung 
für rund 6.500 Haus- und Fachärzte im Lande.

Pressekontakt:

AOK Baden-Württemberg, Pressestelle, Tel.: 0711 25 93-231
Deutscher Hausärzteverband, Pressestelle, Tel.: 0711 59 30 78
MEDI Baden-Württemberg, Pressestelle, Tel.: 0711 806 079-73

Original content of: AOK Baden-Württemberg, transmitted by news aktuell

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