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Wienerberger nach Ergebnis des 1. Quartals zuversichtlich für Gesamtjahr

(ots)

Wien (OTS) -

- Wienerberger setzt weiter erfolgreich auf Wachstumsstrategie
   - Konzernumsatz + 15% auf 383,9 Mio. Euro, EBITDA + 2% auf 55,6
     Mio. Euro
   - 10%ige Ergebnissteigerung für 2006 realistisch
Zweistelliger Umsatzzuwachs stimmt optimistisch
Wienerberger stellt mit den vorgelegten Ergebnissen für das erste
Quartal erneut den Erfolg ihrer profitablen Wachstumsstrategie unter
Beweis. Trotz eines äußerst strengen Winters in weiten Teilen Europas
ist es dem Unternehmen gelungen, den Konzernumsatz um 15% auf 383,9
Mio. Euro zu erhöhen. Das EBITDA entwickelte sich mit einem Plus von
2% auf 55,6 Mio. Euro etwas verhaltener. Die Gründe dafür liegen in
den im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich gestiegenen
Energiekosten und den erst im Laufe des ersten Quartals wirksam
gewordenen Preiserhöhungen. "Wir haben 2005 dazu genutzt, mit
Investitionen in Bolt-on Projekte (1) und mit der Optimierung unserer
Kapazitäten die Wienerberger Marktpositionen weiter zu stärken. Der
zweistellige Umsatzanstieg und die leichte Verbesserung des EBITDA
während der ersten drei Monate zeigen, wir haben uns für den
richtigen Weg entschieden", kommentiert Wolfgang Reithofer,
Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, die heute präsentierten
Zahlen. Gleichzeitig weist Reithofer darauf hin, dass das erste
Quartal bekanntlich in der Baustoffindustrie saisonalbedingt nur
geringe Aussagekraft für den Verlauf des Gesamtjahres hat, da die
Ergebnisse stark vom Wetter der jeweiligen Märkte abhängen.
Starkes Wachstum in Nord-Westeuropa und USA
Das Umsatzwachstum im ersten Quartal ist in erster Linie auf die
gute Entwicklung in den Segmenten Nord-Westeuropa und den USA
zurückzuführen. In Zentral-Osteuropa konnte der Umsatz zwar im
Vergleich zur Vorjahrsperiode deutlich gesteigert werden, das
Ergebnis fiel aber aufgrund signifikant höherer Energiekosten und
noch nicht wirksam gewordener Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr
zurück. In Zentral-Westeuropa entwickelten sich Italien und die
Schweiz solide weiter und auch Deutschland trug zur
Ergebnisverbesserung des Segments bei.
EBIT stabil, Ergebnis vor Steuern rückläufig
Insgesamt konnte das EBIT mit 16,1 Mio. Euro stabil gehalten
werden. Das Ergebnis vor Steuern lag allerdings aufgrund einer
Verschlechterung des Finanzergebnisses, verursacht durch höhere
Zinszahlungen zur Finanzierung von Wachstumsprojekten und geringerer
Beteiligungserträge, mit 6,5 Mio. Euro um 37% unter dem Vorjahr. Die
Steuerquote erreichte 24,7% gegenüber 9,9% in 2005 und das Ergebnis
je Aktie verringerte sich auf 0,08 Euro nach 0,13 Euro im ersten
Quartal 2005.
Vermögens- und Finanzlage
Saisonal bedingter Anstieg der Nettoverschuldung
Durch die in den ersten drei Monaten getätigten Investitionen in
Höhe von 72,2 Mio. Euro für Wachstumsprojekte und 23,7 Mio. Euro für
Instandhaltung, Ersatz und Rationalisierung (Normalinvestitionen)
erhöhte sich das Anlagevermögen um 95,9 Mio. Euro. Die
Nettoverschuldung stieg aufgrund dieser Investitionen und des
saisonal bedingten Lageraufbaus vorübergehend um 152,1 Mio. Euro auf
1.086,5 Mio. Euro. Das Konzerneigenkapital inklusive Anteile in
Fremdbesitz ging vorwiegend aufgrund negativer Währungseffekte aus
Tschechischer Krone, Polnischem Zloty und US-Dollar um 1% auf 1.472,3
Mio. Euro zurück.
Geschäftsbereiche
Zentral-Osteuropa
Zentral-Osteuropa mit leichter Erholung in Polen und Ungarn
Zentral-Osteuropa traf der harte Winter heuer am stärksten.
Während der Umsatz um 10% auf 70,0 Mio. Euro gesteigert werden
konnte, fiel das EBITDA um 32% auf 9,7 Mio. Euro. "Ausschlaggebend
für die starken Absatzsteigerungen waren die erhöhte Ziegelnachfrage
in Polen und Ungarn, vor allem im März. Tschechien und die Slowakei
verzeichneten aufgrund des langen Winters eine gegenläufige
Entwicklung", erklärt Johann Windisch, verantwortlicher Vorstand für
Zentral-Osteuropa und Zentral-Westeuropa. "Der EBITDA-Rückgang ist
auf die gestiegenen Energiekosten zurückzuführen, denen erst gegen
Ende des ersten Quartals durch Preiserhöhungen begegnet wurde."
Zentral-Westeuropa
Zentral-Westeuropa mit positiver Entwicklung in Deutschland
Erfreulich präsentiert sich hingegen das Ergebnis von
Zentral-Westeuropa. Hier konnte der Umsatz um 15% auf 62,1 Mio. Euro
erhöht und das EBITDA um 56% auf 3,9 Mio. verbessert werden. "In
Deutschland mehren sich die Zeichen für einen konjunkturellen
Aufschwung. Seit Jahren verzeichnen wir heuer erstmals wieder Umsatz-
und Ergebniszuwächse aufgrund stärkerer Ziegelnachfrage. Darüber
hinaus lieferte die Erstkonsolidierung der Anfang April 2006
erworbenen F. v. Müller Dachziegelwerke, einen zusätzlichen
Umsatzbeitrag", so Windisch. In der Schweiz und Italien entwickelten
sich die Ziegel- und Dachziegelaktivitäten wie erwartet. Umsatz und
Ergebnis konnten vom hohen Niveau des Vorjahres weiter ausgebaut
werden.
Nord-Westeuropa
Nord-Westeuropa bleibt Wachstumsmotor
In Nord-Westeuropa hat Wienerberger in allen Ländern Umsatz- und
Ergebnisverbesserungen erzielt. Der Umsatz stieg um 17% auf 176,7
Mio. Euro, das EBITDA konnte um 11% auf 32,6 Mio. Euro erhöht werden.
"Die positive Ergebnisentwicklung in Nord-Westeuropa lässt sich
einfach erklären: Bei steigenden oder zumindest stabilen Absätzen
konnten wir die Preise schon zu Jahresbeginn anheben und damit die
höheren Energiekosten kompensieren. In den Niederlanden, Frankreich
und Großbritannien erzielten wir deutlich bessere Ergebnisse. In
Belgien führten schließlich die gesteigerten Ziegelabsätze zu einem
weiteren EBITDA-Anstieg", erläutert Heimo Scheuch, als Vorstand für
dieses Segment verantwortlich, den Geschäftsverlauf.
USA
USA weiter stark
In den USA hat sich der Wohnungsneubau in den ersten drei Monaten
des Jahres auf hohem Niveau gehalten. "Unsere US-Tochtergesellschaft
General Shale hat seit 2003 rund 100 Mio. USD in den Ausbau ihrer
Produktionsleistung investiert. Diese Zusatzkapazitäten konnten in
den ersten drei Monaten des Jahres erfolgreich genutzt und mehr Menge
abgesetzt werden. Außerdem wirkten sich die merkliche Erhöhung des
Preisniveaus und der etwas stärkere Dollar positiv auf das Ergebnis
aus", zieht Finanzvorstand Hans Tschuden Bilanz.
Strategie und Ausblick
Besseres wirtschaftliches Umfeld erwartet
Für 2006 rechnet Wienerberger mit einem deutlich besseren
wirtschaftlichen Umfeld. Es werden zwar rund 45 Mio. Euro höhere
Energiekosten als in 2005 erwartet, "aber wir sind zuversichtlich,
dass wir diese Kostensteigerungen durch die im Laufe der letzten drei
Monate angepassten Verkaufspreise weitgehend ausgleichen können", so
Reithofer. "Außerdem haben wir mit Ende April bereits 48% der für das
Gesamtjahr 2006 notwendigen Gasreserven unter dem für unsere
Kalkulationen angesetzten Preis gesichert. Weitere 23% der Mengen
können wir aufgrund regulierter Märkte in Osteuropa nicht
verhandeln."
Gute Marktprognosen für 2006
Zur Entwicklung der Ziegelmärkte zeigt sich Wienerberger
optimistisch: Neben Polen und Ungarn wird auch in den anderen
osteuropäischen Ländern mit der Fortsetzung des Wachstums im Wohnbau
gerechnet, insbesondere in Rumänien. In Westeuropa prognostiziert das
Unternehmen eine positive oder zumindest stabile Entwicklung. In
Deutschland könnte die Bautätigkeit in diesem Jahr von
Vorzieheffekten und vom Auslaufen der Eigenheimzulage profitieren. In
Belgien und Frankreich rechnet Wienerberger mit einem starken
Wohnungsneubau und auch die Niederlande sollten leichtes Wachstum
zeigen. Eine stabile Zahl an Baubeginnen wird in Großbritannien
erwartet. In den USA deutet für die nächsten Monate nichts auf eine
Abschwächung der Absatzzahlen von Wienerberger hin, auch wenn der
Wohnungsneubau insgesamt leicht zurückgehen könnte.
Optimistischer Ausblick für 2006, Ziel: + 10% aufrecht und
realistisch
"Unsere Strategie für dieses Jahr lautet weiterhin Wachstum.
Entsprechend groß ist die Anzahl an Bolt-on Projekten, die wir
derzeit verteilt über alle Regionen verfolgen. Für das laufende
Programm werden wir 2006 zumindest 250 Mio. Euro investieren. Aus
heutiger Sicht wird der Fokus auf Werksneubauten und
Kapazitätserweiterungen liegen. Wir prüfen natürlich auch größere
Akquisitionen, werden diese allerdings nur realisieren, wenn sie
strategisch sinnvoll und Wert schaffend sind. Vor diesem Hintergrund
und vor allem nach der Entwicklung der Ergebnisse im Monat März, bin
ich zuversichtlich, dass wir 2006 unser Ziel einer 10%igen
Ergebnissteigerung erreichen können", so Reithofer abschließend.
(1) Werksneubauten, Kapazitätserhöhungen oder kleinere
Akquisitionen mit Synergiepotenzial durch die Integration in
bestehende Aktivitäten

Rückfragehinweis:

Thomas Melzer, Public und Investor Relations
Tel.: +43(1)60192-463
E-Mail: communication@wienerberger.com

Original content of: Wienerberger AG, transmitted by news aktuell

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