Jahrespressegespräch der HANNOVER Finanz Gruppe
Hannover Messe am 17. April 2007
Aufschwung im Mittelstand beflügelt HANNOVER Finanz Gruppe
Hannover (ots)
Die HANNOVER Finanz Gruppe profitiert gemeinsam mit ihren Portfoliounternehmen vom konjunkturellen Aufschwung. Im Jahr 2006 erwarb der Finanzinvestor sechs neue Beteiligungen und erzielte wieder eine erfreuliche Steigerung der Rendite für seine Investoren. Während die gesamte Branche einer Feuertaufe ausgesetzt ist, profitiert HANNOVER Finanz nach wie vor von ihrer Evergreen-Fondsstruktur und der soliden Investitionspolitik. Der Eingang von Anfragen mittelständischer Unternehmen ist weiterhin gestiegen. Das Beteiligungsunternehmen begrüßt die Initiative der Bundesregierung für ein neues Private Equity-Gesetz.
Während sich die gesamte Private Equity-Branche in Europa derzeit ihrer Feuertaufe stellen muss, kann die HANNOVER Finanz Gruppe auch dieses Jahr wieder die Ernte ihrer auf Partnerschaft und Transparenz aufgebauten Investitionspolitik einfahren. "Wir haben immer unseren Kurs gehalten und auf langfristige Partnerschaften mit dem deutschen Mittelstand gesetzt", so der Vorstandsvorsitzende Albrecht Hertz-Eichenrode. Dazu habe schon immer eine offene, transparente Kommunikation gehört, so wie es der europäische Private Equity-Verband EVCA jetzt fordert.
Private Equity in der Feuertaufe
Die Beteiligungsbranche steht zum ersten Mal in ihrer Geschichte dauerhaft im Schweinwerferlicht. "Das ist positiv für uns, da Vieles, was wir seit Jahren für unsere Branche fordern, jetzt auch von der Bundesregierung diskutiert wird", kommentiert Hertz-Eichenrode die aktuelle öffentliche Diskussion um ein Private Equity-Gesetz. "Ein wichtiger Punkt im neuen Gesetz muss die steuerliche Gleichbehandlung inländischer und ausländischer Fonds sein. Ausländische Gesellschaften waren bisher von jeglicher Steuerzahlung befreit. Unsere Fonds dagegen sind nach dem Unternehmensbeteiligungs-gesetz organisiert, zahlen hier Körperschaftssteuer und wollen auch weiterhin langfristig in mittelständische Unternehmen im Inland investieren. Dafür sollte das neue Gesetz gerade bei Mehrheitsübernahmen im Zusammenhang mit einer Nachfolgeregelung auch die längere Haltedauer ermöglichen - also eine längere Partnerschaft zwischen Finanzinvestor und Unternehmen", so Hertz-Eichenrode. Für den Mittelstand bedeute das neue Gesetz, dass hoffentlich mehr Kapital zur Verfügung stehe und dass ausländische Fonds sich nach den hier üblichen Gewohnheiten und Regelungen richten.
1987 trat das Unternehmensbeteiligungsgesetz in Kraft. Der erste Fonds, der sich nach diesem Gesetz strukturierte, ist die zur HANNOVER Finanz gehörende COMMERZ Unternehmensbeteiligungs-Aktiengesellschaft. Heute - 20 Jahre später - begrüßt HANNOVER Finanz die Überlegungen der Bundesregierung, dieses Gesetz zu einem Private Equity-Gesetz weiter zu entwickeln. "Der Private Equity-Markt ist in Deutschland ein wichtiger Bestandteil des volkswirtschaftlichen Kreislaufs. Daher haben wir uns von Anfang an für eine sinnvolle Gesetzgebung und die Entwicklung eines Verhaltenskodex eingesetzt. In das aktuelle Gutachten der TU München, das die Bundesregierung in Auftrag gegeben hat, sind auch alle Anregungen der HANNOVER Finanz eingeflossen", stellt Albrecht Hertz-Eichenrode fest.
Nachfrage wieder angestiegen
HANNOVER Finanz erhielt 2006 weit über 1000 Anfragen von mittelständischen Unternehmen ab 20 Millionen EURO Jahresumsatz. Für Unternehmer ist die Möglichkeit langfristiger Engagements durch den Finanzinvestor nach wie vor das wichtigste Argument. Auch die Qualität der Angebote sei, so Hertz-Eichenrode, gestiegen. "Allerdings bietet der Markt zurzeit eher günstige Gelegenheiten für Verkäufe, die auch wir 2006 genutzt haben. Es entspricht unserer Politik, dass wir gemeinsam mit dem Unternehmer nur dann verkaufen, wenn auch das Unternehmen davon profitiert." Die Herausforderungen des Marktes seien zurzeit die hohen Preise, die für Beteiligungen gezahlt werden, und die Bereitschaft der Banken, sich mit einem hohen Prozentsatz an Fremdkapital bei großen Transaktionen zu beteiligen. "Das lockt die Großen der Branche und führt zu unrealistischen Preisen. An dieser Marktüberhitzung haben wir uns nicht beteiligt."
MBO/MBI-Finanzierungen überwiegen weiterhin
Auch 2006 überwogen Management-Buy-outs oder Buy-ins. In sechs neue Beteiligungen und sieben bestehende Beteiligungen flossen 47,5 Millionen Euro Eigenkapital und weitere rund 60 Millionen Fremdkapital. Die HANNOVER Finanz Gruppe verbucht für 2006 einen Jahresüberschuss nach Steuern von 45 Millionen Euro. Fünf erfolgreiche Veräußerungen konnte HANNOVER Finanz 2006 für sich verbuchen. Das investierte Kapital belief sich zum Jahresende auf 417 Millionen Euro und verteilt sich derzeit auf 55 Unternehmen. Über 200 Millionen Euro stehen für neue Investitionen bereit.
Portfoliounternehmen erwirtschaften 3,5 Milliarden Euro Umsätze
Im Jahr 2006 haben alle Portfoliounternehmen der HANNOVER Finanz Gruppe zusammen Umsätze von 3,5 Milliarden Euro erwirtschaftet und rund 14 500 Mitarbeiter beschäftigt. Der konjunkturelle Aufschwung ist inzwischen in fast allen Branchen spürbar. Expansionsfinanzierungen gewinnen wieder an Bedeutung.
Solides Wachstum der HANNOVER Finanz Gruppe seit 1979
Unabhängig von Konzernen oder Banken und mit institutionellen Investoren im Hintergrund verfügt die 1979 gegründete HANNOVER Finanz Gruppe über fast 30 Jahre Erfahrung. Grundlage der auf Langfristigkeit angelegten Beteiligungen bei mittelständischen Unternehmen sind die derzeit acht aktiven "Evergreen"-Fonds mit unbegrenzter Laufzeit. Die Engagements reichen von traditionellen Industrien über Handel bis hin zu neuen Technologien. Beteiligungsanlässe sind hauptsächlich Wachstumsfinanzierungen und Nachfolgeregelungen solider mittel-ständischer Unternehmen. Neben Mehrheitsbeteiligungen übernimmt die HANNOVER Finanz Gruppe als eine der wenigen Beteiligungsgesellschaften in Deutschland auch Minderheiten.
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