Renault Traffic Design Award 2006
Kreative Vielfalt beflügelt Verkehrsarchitektur
Berlin (ots)
- Architektenpreise für Hauptbahnhof Berlin, adidas-Parkhaus in Herzogenaurach und Aufzug Festung Königstein - Sonderpreis Kommunen geht nach Bochum - Hochschul-Award für Studenten der RWTH Aachen
Innovative Verkehrsarchitektur wurde jetzt wieder im Rahmen des Renault Traffic Design Awards ausgezeichnet. Drei realisierte Projekte im Bereich Architektenwettbewerb, ein Preisträger beim Sonderpreis Kommunen und drei Studententeams beim Hochschul-Award erhielten den renommierten Renault Preis, der in diesem Jahr zum siebten Mal ausgeschrieben wurde. Insgesamt wurden 2006 über 130 Beiträge für den Renault Traffic Design Award eingereicht. Die prämierten Architekten, Ingenieure und Kommunalvertreter erhielten als Auszeichnung eine Skulptur des Bildhauers Thomas Schönauer, die Studenten wurden mit Preisgeldern im Gesamtwert von 10.000 Euro belohnt.
Architektenwettbewerb: Überraschende Perspektiven eröffnen
Das Rennen im Architektenwettbewerb machten 2006 drei Objekte aus Berlin, Herzogenaurach und Königstein (Sachsen).
Ein herausragendes Beispiel für die Renaissance der Bahnhöfe in Deutschland ist der neue Hauptbahnhof in Berlin, der mit einem Award bedacht wurde. Mit Professor Meinhardt von Gerkan und seinem Architektenteam, die für Entwurf und Realisierung verantwortlich zeichneten, würdigte die Expertenjury einen Protagonisten dieser Renaissance. Der Hauptbahnhof Berlin verknüpft an historischer Stätte verschiedene Verkehrsträger zu einem übersichtlichen Raumgefüge, das nach Meinung der Jury technisch, gestalterisch und städtebaulich zu den großen Leistungen komplexen Bauens in Deutschland gehört.
Einen weiteren Award erhielt das Parkhaus des adidas Factory Outlets in Herzogenaurach. Die Stuttgarter Architekten wulf & partner schufen nach Ansicht der Experten ein Factory Outlet, das über bislang erreichte Standards dieses noch jungen Bautyps weit hinausgeht. Die Struktur des Gebäudes erfassen Besucher, wenn sie sich mit dem Auto nähern und an einer stufenförmigen Arena vorbei zum Parkdeck fahren, das mit den Verkaufräumen selbst zu einem gestalterischen Gesamtkomplex verschmilzt.
Die Verbindung von Tradition und Fortschritt zeichnet das dritte Projekt aus, das beim Architektenwettbewerb mit einem Award gewürdigt wurde: die neue Aufzuganlage der Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz. Mit der in der Felswand verankerten Aufzuganlage können Besucher vom Parkplatz aus den Berg und die Festung erreichen.
Sonderpreis Kommunen für neue Dimension der Stadtbahn
Der Sonderpreis Kommunen des diesjährigen Renault Traffic Design Award geht ins Ruhrgebiet: Die Stadt Bochum erhält die Auszeichnung für das Gesamtkonzept einer Stadtbahnlinie. Hervorgehoben werden von der Jury die zwei Haltestellen Rathaus Süd und Lohring - nach Auffassung der Experten jede ein Kleinod mit eigener Persönlichkeit sowie ein Gesamtkunstwerk aus Licht und Glas.
Hochschulpreise für visionäre "Future Road"
Visionär, durchdacht, klar und verständlich präsentiert: So bewertet die Jury das Projekt "intelligent street service system" (i sss), mit dem die Studenten Marcel Kühner und Robert Wild von der RWTH Aachen den 1. Preis im Hochschulwettbewerb gewannen. Der Wettbewerb stand 2006 unter dem Thema "Future Roads - Straße als räumliches System neu definieren". Dem Projekt von Kühner und Wild liegt eine reizvolle Idee zugrunde: die Leichtigkeit einer improvisierten asiatischen Straße mit der eher streng reglementierten Organisation in deutschen Großstädten zu verbinden. Den zweiten und dritten Platz im Hochschulwettbewerb belegten Studenten der Universität Siegen und der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Insgesamt wurden die drei ausgezeichneten Studentenprojekte mit Preisgeldern in Höhe von 10.000 Euro prämiert.
Mehr Dynamik in der Verkehrsarchitektur
Renault setzt mit dem Traffic Design Award bereits seit sieben Jahren erfolgreich ein Zeichen für mehr Dynamik in der deutschen Verkehrsarchitektur. "Unser Award gehört inzwischen zu den renommiertesten Architektur- und Designpreisen in Deutschland, was insbesondere auf die ausgezeichnete Qualität der vielfältigen Beiträge zurückzuführen ist", betont Jacques Rivoal, Vorstandsvorsitzender Renault Deutschland. Seit Start des Wettbewerbs haben sich über 1.000 Architekten, Studenten und Kommunen um den Preis beworben. Das Renommee des Wettbewerbs wird auch dadurch unterstrichen, dass die Bundesarchitektenkammer seit 2005 den Award als Kooperationspartner unterstützt. Schirmherr des Renault Traffic Design Awards ist erstmals der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung Wolfgang Tiefensee.
Weitere Informationen über www.renault-traffic-design.de
Ansprechpartner: Martin Zimmermann, Leiter Unternehmenskommunikation Tel.: 0 22 32/7 39-270, Fax: -792 E-Mail: martin.zimmermann@renault.com
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