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Günter Maria Halmer sehnt sich nach körperlicher Nähe
Berlin (ots)
In den 70-er Jahren hatte Schauspieler Günther Maria Halmer seinen Durchbruch als Lebenskünstler Tscharlie Häusler in der Erfolgsserie "Münchner Geschichten". Aktuell ist der mittlerweile 80-Jährige in "Enkel für Fortgeschrittene" als überforderter Ehemann von Maren Kroymann zu sehen. In der Sendung "100% Promi" bei rbb88.8 - der Landeswelle des rbb - sprach er ganz offen und ehrlich über seine manchmal lieblose Kindheit, seine Schwierigkeiten in der Schule und sein ständiges Hadern mit sich selbst.
"Ich bin wie ein Tannenbaum - widerborstig und stachelig, einer, den man nicht umarmen möchte, und dennoch sehne ich mich nach körperlicher Nähe, die ich als Kind nie erfahren habe", sagte Halmer. Gleichzeitig erteilte er Oberflächlichkeit eine deutliche Absage: "Diese Bussi-Bussi-Gesellschaft ist mir eher suspekt (...) Wenn ich Menschen noch nicht so kenne, prüfe ich erstmal, ob es sich auch lohnt, aufzumachen."
Außerdem bezeichnet er sich selbst nicht nur als widerborstig und Egomane, sondern auch als cholerisch. "Schauspieler sind fast alle Egomanen. Alles dreht sich immer nur um uns selbst - bis man dann Kinder bekommt und wie in meinem Fall auch Enkel. Dann verändert sich der Focus etwas. Aber cholerisch bin ich auch heute noch. Auch das hat für mich etwas mit Wahrhaftigkeit zu tun. Wenn ich beim Dreh merke, dass da was Seichtes hingedreht wird, dann ärgere ich mich, und es kann auch schon mal passieren, dass ich laut werde."
Allerdings räumte Halmer auch ein, dass er mittlerweile erkannt habe, dass viel Kräche in seinem Leben sinnlos waren. Er sei jetzt zwar nicht altersmilde aber vielleicht altersweise.
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