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Oxfam-Flugzeug mit Hilfsgütern nach Sri Lanka und Indonesien
Forderung nach Koordinierung der internationalen Hilfsaktionen

Berlin (ots)

Die internationale  Hilfsorganisation  Oxfam
schickt morgen (29.12.) ein Flugzeug mit 27 t Hilfsgütern im Wert von
140.000 EUR nach Sri Lanka (Colombo) und Indonesien (Medan). An Bord
der IL76-Chartermaschine befinden sich dringend benötigte
Ausrüstungen zur Trinkwasser- und Sanitärversorgung für die Opfer der
verheerenden Flutkatastrophe. Sauberes Wasser ist entscheidend, um
nach der Flutwelle die Ausbreitung einer zweiten Welle - Krankheiten
und Seuchen - zu verhindern.
Zugleich ruft Oxfam International die Staatengemeinschaft auf, die
zu erwartenden Hilfsanforderungen der Vereinten Nationen
(Consolidated Appeals) großzügig zu beantworten und den Vereinten
Nationen bei der Koordinierung der gigantischen Hilfsmassnahmen volle
Unterstützung zu gewähren.
"Wenn wir schnell und effektiv sein wollen, ist es unbedingt
erforderlich, dass eine starke Koordinierung der Hilfsaktionen auf
lokaler, nationaler und internationaler Ebene stattfindet", so Paul
Bendix, Geschäftsführer von Oxfam Deutschland. "In der Vergangenheit
hat dies am besten funktioniert, wenn nationale Regierungen und große
Geber wie die EU und die USA sich hinter die Vereinten Nationen
gestellt haben, um derartige Krisen zu bewältigen."
Bendix fügt hinzu: "Die internationale Antwort auf diese
Katastrophe darf nicht auf Kosten bestehender oder künftiger
Entwicklungshilfebudgets gehen, vielmehr müssen zusätzliche Mittel
aufgebracht werden. Diese Katastrophe erfordert die größten
Hilfsanstrengungen, die es jemals gab."
Damit unterstreicht Oxfam den heutigen Aufruf der "Weltweiten
Aktion gegen Armut" zur Verdopplung der weltweiten Entwicklungshilfe,
der fordert, dass die Reaktion auf diese Katastrophe nicht auf Kosten
der Hilfe für andere arme Länder erfolgen darf.
Oxfam konzentriert seine Hilfe auf fünf Gebiete in Sri Lanka, auf
Indonesien (Aceh und Nordsumatra) sowie auf Südindien (Tamil Nadu).
Da Oxfam in Sri Lanka und Indonesien schon vor der Katastrophe
ausgedehnte Hilfsprogramme unterhielt, konnten die Mitarbeiter sofort
mit Hilfsmassnahmen beginnen. So half Oxfam bereits in der Stadt
Trincomalee, im Nordosten Sri Lankas, Flutopfer in die Krankenhäuser
zu transportieren und entlegene Kommunen mit Trinkwasser zu
versorgen. Gegenwärtig errichtet Oxfam dort mit Hilfe lokaler
Partnerorganisationen sechs Wassertanks.
Mittlerweile sind erfahrene Oxfam-Experten, die bereits bei
anderen Flutkatastrophen im Einsatz waren, in den betroffenen Ländern
eingetroffen und unterstützen die vor Ort befindlichen Mitarbeiter.
Neben der Bereitstellung von Trinkwasser wird Oxfam auch andere
dringend benötigte Hilfe leisten und Nahrungsmittel, Plastikplanen
für Notunterkünfte, Schlafmatten, Hygieneartikel, Kerzen und
Zündhölzer an zehntausende Familien in Sri Lanka und Indonesien lokal
beschaffen und verteilen.
Zugleich werden die Erkundung der Situation und die Ermittlung des
Bedarfs in den bisher nicht erreichten Gebieten und die weitere
Planung der Hilfsmassnahmen vorangetrieben.
Für die Unterstützung der  Hilfsaktionen bittet Oxfam Deutschland
dringend um Spenden
Spendenkonto-Nr. 13 13 13  
   bei der Bank für Sozialwirtschaft  
   BLZ 370 205 00 
   Kennwort: "Seebeben"

Kontakt:

Jörn Kalinski, Oxfam Deutschland, 030-42850623, mobil: 0171-83 606 31
Interviewmöglichkeiten mit Oxfam-Mitarbeitern in Sri Lanka, Indien
und Indonesien

Original content of: OXFAM Deutschland e.V., transmitted by news aktuell

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