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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Berufsausbildung versus Bachelor - Gemeinsam gute Perspektiven

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Köln (ots)

Sorgen, die neuen Bachelorstudiengänge könnten die duale 
Berufsausbildung verdrängen, sind weitgehend unbegründet. Dies zeigt 
eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im 
Auftrag des Bundes-ministeriums für Wirtschaft und Technologie. 
Demnach eröffnen beide Qualifikationswege gute berufliche 
Perspektiven. So üben mehr als zwei Drittel der angestellten 
beruflich Ausgebildeten qualifizierte Tätigkeiten aus; 16 Prozent 
besetzen eine leitende Position. Von denjenigen, die eine 
Aufstiegsfortbildung - z.B. zum Meister oder Techniker - absolviert 
haben, nimmt sogar über ein Drittel eine Führungsposition ein. Damit 
übertreffen sie den Anteil der Fachhochschulabsolventen (die 
Vorgänger der Bachelors) in leitenden Tätigkeiten (30 Prozent). 
Allerdings verdienen Führungskräfte mit FH-Abschluss im Schnitt 600 
Euro mehr als Fachkräfte mit Weiterbildung.
In jedem Fall muss sich die Berufsausbildung weiterentwickeln, um für
junge Menschen attraktiv zu bleiben. Die IW-Studie empfiehlt unter 
ande-rem ein größeres Angebot an Zusatzqualifikationen - etwa im 
Bereich Fremdsprachen. Zudem sollte der Hochschulzugang für 
Berufspraktiker stärker geöffnet werden. Diese müssten für ihre im 
Job erworbenen Kompetenzen Pluspunkte an der Universität erhalten. 
Ein staatlich geprüfter Betriebswirt beispielsweise könnte bei einer 
angemessenen Vergabe sogenannter Credit-Points und entsprechender 
Förderung sein Bachelorstu-dium dann in vier statt sechs Semestern 
durchziehen.
Dirk Werner, Christian Hollmann, Jörg Schmidt: Wie entwickeln sich
angesichts des Strukturwandels zur Wissensgesellschaft und der 
Einführung der Bachelorstudiengänge die Chancen für duale 
Ausbildungsberufe und das duale System? Bericht an das BMWi, Download
unter: www.iwkoeln.de/Informationen

Pressekontakt:

Gesprächspartner im IW: Dirk Werner, Telefon: 0221 4981-712

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