Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
Braunkohle - Die Emissionen sind entscheidend
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Köln (ots)
Braunkohle ist immer noch die wichtigste Energiequelle Deutschlands: Sie liefert knapp 25 Prozent des hierzulande erzeugten Stroms. Zudem wird die dafür verwendete Kohle vollständig im Inland abgebaut - Versorgungsrisiken wie politische Instabilitäten in anderen Ländern sind somit irrelevant.
Inwiefern die Braunkohle auch künftig eine Rolle spielen wird, hängt davon ab, ob sich Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut bringen lassen. Denn wenn Braunkohle verbrannt wird, um Strom zu erzeugen, wird Kohlenstoffdioxid freigesetzt. Die Energieunternehmen müssen daher verhältnismäßig viel Geld für den Kauf von Emissionsrechten bezahlen. Moderne Kraftwerke sind zwar viel umweltfreundlicher - sie stoßen gut ein Viertel weniger CO2 aus und wandeln deutlich mehr eingesetzte Energie in Strom um als alte Anlagen. Doch Modernisierungen sind teuer und null Emissionen wird es auch bei modernsten Werken nicht geben. Der durch den Emissionshandel bestimmte Preis der CO2-Zertifikate wird also für die Zukunft der Braunkohle maßgeblich sein - zusätzliche politische Eingriffe sind nicht notwendig.
Hubertus Bardt: Die Bedeutung der Braunkohle in Deutschland, in: IW-Trends 1/2012
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