Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
Investive Arbeitszeitpolitik - Flexibilität macht schlau
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Köln (ots)
Die DIREKT-Presseinformation des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) Nr. 28 vom 2. Juli 2003 liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor
Die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter bringt für die Unternehmen echte Wettbewerbsvorteile mit sich, kostet aber wertvolle Zeit und erfordert daher wenn nicht längere, so doch flexiblere Arbeitszeiten. Dies geht aus der repräsentativen Befragung von 932 Unternehmen hervor, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Herbst 2002 durchgeführt hat. Danach sind mehr als 80 Prozent der Firmen davon überzeugt, dass die Qualifizierung ihres Personals für das Wohl des Betriebes wichtig ist. In drei Viertel der Unternehmen haben denn auch die Beschäftigten im Jahr 2001 oder 2002 an vom Arbeitgeber angebotenen oder geförderten Schulungsmaßnahmen teilgenommen.
Dass die Unternehmen kein noch dickeres Weiterbildungspaket schnüren, liegt nicht zuletzt am Zeitmangel. So halten 56 Prozent der vom IW befragten Firmen den Arbeitszeitrahmen für zu eng, um darin auch noch Weiterbildungsangebote unterzubringen. Folglich bekunden neun von zehn Unternehmen, es würde mehr für die Qualifizierung der Beschäftigten getan, wenn die Geschäftsabläufe ungestört blieben. Zudem sind 82 Prozent der Befragten der Meinung, die Mitarbeiter sollten für den Erwerb neuer Kenntnisse und Fertigkeiten einen Teil ihrer Freizeit aufwenden. Mehr als ein Drittel der Betriebe verspricht sich von längeren Arbeitszeiten Impulse für die betriebliche und berufliche Weiterbildung. Diesem Ziel dienen aber auch weiter flexibilisierte Arbeitszeiten: 57 Prozent aller Betriebe und sogar 80 Prozent der großen Firmen vertreten die Ansicht, dass Jahresarbeitszeitkonten künftig dazu beitragen, die Fortbildung zu fördern.
Peter Janßen: Investive Arbeitszeitpolitik - Mehr Weiterbildung durch Arbeitszeitflexibilisierung, in: iw-trends 2/2003
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