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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Akademiker-Arbeitsmarkt - Nur halb so hohe Arbeitslosigkeit

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Köln (ots)

- DIREKT-Presseinformation des Instituts der 
     deutschen Wirtschaft Köln (IW) Nr. 55 vom 4. November 2003 
     liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor -
Trotz der schwierigen Arbeitsmarktsituation konnten sich
Akademiker zuletzt auf dem Jobmarkt recht gut behaupten. So erhöhte
sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten
Akademiker im Jahr 2002 um 1,9 Prozent auf rund 2,46 Millionen. Die
Zahl der abhängig Beschäftigten insgesamt reduzierte sich um 0,6
Prozent. Auch der Blick auf die Arbeitslosenstatistik bestätigt die
alte Vermutung, dass sich eine gute Ausbildung letztlich auszahlt. In
Deutschland waren im vergangenen Jahr 223.600 Akademiker ohne Job.
Das entsprach einer Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent. Die allgemeine
Arbeitslosenquote war mit 9,8 Prozent mehr als doppelt so hoch.
Außerdem ist die Zahl der offenen Stellen in Wirklichkeit höher, als
von den Arbeitsämtern registriert, weil viele Unternehmen ihre
Offerten ins Internet stellen.
Einen schnellen Fuß in die Tür bekommen heute frisch gebackene
Hochschulabsolventen. Nur jeder vierzehnte arbeitslose Akademiker ist
ein Berufsanfänger - 1992 war es noch jeder fünfte. Je nach
Berufsgruppe liegen Fachkräfte mit Staatsexamen, Diplom oder
Magisterabschluss unterschiedlich im Rennen. Gute
Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen nach wie vor für Maschinenbau-
und Elektroingenieure sowie für Wirtschaftsingenieure. Demgegenüber
waren Architekten, Bau- und Vermessungsingenieure von der anhaltenden
Krise in der Baubranche betroffen. Deutlich angespannt hat sich laut
amtlicher Statistik die Lage für Sprach- oder Kulturwissenschaftler.
Denn in Verlagen, Werbeagenturen oder Unternehmens-Pressestellen gibt
es wegen der schwierigen Wirtschaftslage für Geisteswissenschaftler
kaum freie Jobs.

Pressekontakt:

Helmut E. Klein, Telefon: (02 21) 49 81-7 69

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