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IW-Konjunkturprognose 2004 - Beschäftigungsabbau läuft aus

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Köln (ots)

- DIREKT-Presseinformation des Instituts der   
     deutschen Wirtschaft Köln (IW) Nr. 57 vom 11. November 2003 
     liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor -
In seiner neuesten Konjunkturprognose beurteilt das
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) die Lage auf dem
Arbeitsmarkt nicht ganz so düster wie die
wirtschaftswissenschaftlichen Forschungsinstitute in ihrem
Gemeinschaftsgutachten. Nach IW-Rechnung kommt der
Beschäftigungsabbau in der Gesamtwirtschaft im Laufe des Jahres 2004
zu einem Ende und die Zahl der Erwerbstätigen geht im Jahresschnitt
nicht weiter zurück - die Institute kalkulieren immerhin noch mit
einem Minus von 105.000 Stellen. Die Arbeitslosigkeit wird
dementsprechend nach Meinung der IW-Prognostiker im nächsten Jahr
bei knapp 4,4 Millionen Personen verharren.
Das reale Bruttoinlandsprodukt wird 2004 um voraussichtlich 1 3/4
Prozent zulegen, wobei die IW-Prognose voraussetzt, dass die
anstehenden Arbeitsmarkt- und Sozialreformen zügig umgesetzt werden,
die Steuerreform vorgezogen wird und die kommende Tarifrunde zu
moderaten Lohnabschlüssen führt. Das Exportwachstum bleibt weiter
hinter den Möglichkeiten zurück. Bei einer erwarteten Zunahme des
preisbereinigten Welthandels in Höhe von über 6 Prozent legen die
deutschen Exporte im nächsten Jahr nur um preisbereinigt 4 1/2
Prozent zu. Die derzeit niedrige Kapazitätsauslastung und die
wirtschaftspolitischen Unsicherheiten verhindern einen kräftigen
Investitionsschub. So wird bei den Ausrüstungsinvestitionen im
nächsten Jahr mit einem realen Wachstum von 3 1/2 Prozent keine große
Erholung eintreten. Lediglich Ersatzbeschaffungen - auch angetrieben
durch die lange Investitionsflaute - setzen Impulse. Mittelfristig
werden die Wachstumsmöglichkeiten der deutschen Wirtschaft durch den
geringen Aufbau neuer Kapazitäten daher beschränkt bleiben.
Michael Grömling, Christof Römer, Holger Schäfer: 
   IW-Konjunkturprognose 2004, in: iw-trends 3/2003

Pressekontakt:

Dr. Michael Grömling
Telefon: (02 21) 49 81-7 76

Holger Schäfer
Telefon: (0 30) 2 78 77-1 24

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