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Bildungsmonitor Deutschland - Bayern und Baden-Württemberg vorn

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Köln (ots)

Mit der Bildungspolitik in Deutschland steht es nicht
zum Besten. Diese seit der PISA-Studie verbreitete Erkenntnis
untermauert das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) mit
seinem 2004 erstmals erstellten Bildungsmonitor für die einzelnen
Bundesländer. Danach schaffen es die Bildungssysteme Bayerns und
Baden-Württembergs noch am besten, zum Wirtschaftswachstum
beizutragen – gefolgt von Thüringen und Sachsen auf den Rängen drei
und vier. In Bremen, Berlin und Sachsen-Anhalt sind die Perspektiven
dagegen düster. Doch selbst die Länder im Süden der Republik
erreichen im IW-Monitor durchschnittlich gerade einmal 60 von 100
möglichen Punkten und sind somit allenfalls Vorbilder mit Macken.
So verzichtet etwa Bayern in hohem Umfang darauf, die Begabungen
und Talente der Jugendlichen auszuschöpfen. Weniger als ein Drittel
eines Altersjahrgangs erwirbt im Freistaat das Abitur, obwohl viele
Realschüler das Zeug dazu hätten. In Bremen macht dagegen mehr als
jeder Dritte eines Abschlussjahrgangs das Abitur, und der Anteil der
frisch gekürten Hochschulabsolventen an der 25- bis 40-jährigen
Bevölkerung war an der Weser zuletzt der höchste in Deutschland. Auf
der anderen Seite weisen Bremen und Nordrhein-Westfalen zwar die
meisten Bildungsabschlüsse vor – doch geht dies zu Lasten der
Ausbildungsqualität. Bayern, Thürin-gen und Sachsen schneiden
demgegenüber nicht nur in den Schülerleistungsvergleichen gut ab,
sondern bieten auch günstige Bedingungen für eine hochwertige
Ausbildung an Schulen und Hochschulen. Dass eine gute
Ausbildungsqualität und eine hohe Zahl von Bildungsabschlüssen
miteinander vereinbar sind, zeigt Baden-Württemberg. Dort machen sich
die jungen Leute häufig noch in den Berufsschulen fit fürs Studium.
Ein Wermutstropfen im Ländle ist jedoch der fehlende Bildungserfolg
von ausländischen Jugendlichen.
ots-Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=51902
Axel Plünnecke, Oliver Stettes: Bildung in Deutschland,
IW-Analysen Nr. 10, erscheint in Kürze
Gesprächspartner im IW: 
Dr. Axel Plünnecke, Telefon: (02 21) 49 81-7 01
Dr. Oliver Stettes, Telefon: (02 21) 49 81-6 97

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