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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Industrieförderung Ost - 25 Milliarden Euro meist sinnvoll genutzt

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Köln (ots)

Mit der „Gemeinschaftsaufgabe zur Förderung der
regionalen Wirtschaftsstruktur“ unterstützen Bund und Länder seit
1990 vor allem Unternehmensinvestitionen in den ostdeutschen
Regionen. Insgesamt flossen in den vergangenen 15 Jahren 31
Milliarden Euro Richtung Osten – und nur etwas mehr als 3 Milliarden
Euro in den Westen. Von dieser Regionalförderung hat vor allem die
Industrie in den neuen Ländern profitiert. Auf sie entfielen zwischen
1991 und September 2004 fast 70 Prozent der Förderfälle und vier
Fünftel der bewilligten Mittel – gut 25 Milliarden Euro. An erster
und zweiter Stelle der Förderregionen rangierten dabei Magdeburg und
Halle/Saale mit 2,6 bzw. 2,3 Milliarden Euro. An dritter Stelle folgt
die Region Oberes Elbtal/Osterzgebirge um die sächsische
Landeshauptstadt Dresden mit 2,2 Milliarden Euro. Trotz dieser
Beträge belaufen sich die gesamten Investitionshilfen auf jährlich
höchstens 4 Prozent der Transfers von West- nach Ostdeutschland.
Zwar konnten einige Regionen die reichlich geflossenen
Fördermittel nicht ausreichend in wachstumsstarke Industrien lenken.
So siedelten sich z.B. in Magdeburg, abgesehen von wenigen Betrieben
der Medizintechnik, keine zukunftsträchtigen Branchen an. Die
Arbeitslosenquote der Region Magdeburg entsprach denn auch im
September 2004 mit 18 Prozent lediglich dem ostdeutschen
Durchschnitt. Insgesamt ist die Regionalförderung aber durchaus eine
Erfolgsgeschichte. So ließen sich in der Boom-Town Dresden und ihrem
Umland viele IT-Firmen nieder. Dementsprechend niedrig ist mit 14
Prozent die Arbeitslosenquote im Großraum Dresden. Erfolgreich
verlief auch die Ansiedlung der Autoindustrie mitsamt Zulieferern in
den Regionen Chemnitz und Südwestsachsen.
Klaus-Heiner Röhl: Entwicklung und Schwerpunkte der
Regionalförderung in Deutschland, in: IW-Trends 1/2005
Dr. Klaus-Heiner Röhl, Telefon: (0 30) 2 78 77-1 03

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